Warnstreik der Ärzte an kommunalen Kliniken auch in NRW

Stand: 31.03.2022, 16:56 Uhr

Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern in ganz Deutschland haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegt. Zu dem eintägigen Warnstreik hatte die Gewerkschaft Marburger Bund aufgerufen - sie fordert unter anderem mehr Gehalt und Planungssicherheit für die Mediziner.

Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern sind am Donnerstag bundesweit in einen Warnstreik getreten. Auch in Nordrhein-Westfalen waren viele Kliniken betroffen. Im Rheinland zum Beispiel das Krankenhaus in Gummersbach und die LVR-Klinik in Viersen. In Westfalen-Lippe hatten die Mediziner am Klinikum Lüdenscheid und an den Mühlenkreiskliniken in Minden die Arbeit niedergelegt.

Mehr Gehalt, weniger Wochenenddienste

Zu dem Warnstreik aufgerufen hatte der Marburger Bund, weil die aktuellen Tarifverhandlungen aus seiner Sicht nicht voran kommen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 5,5 Prozent mehr Gehalt für die Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken. Zudem sollen die Wochenenddienste auf maximal zwei Wochenenden pro Monat begrenzt werden, die Zahl der Bereitschaftsdienste auf vier.

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Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, kamen am Donnerstag tausende Mediziner zur zentralen Kundgebung auf den Römerberg in Frankfurt am Main.