Sommerzeit: Uhren wurden um eine Stunde vorgestellt

Stand: 26.03.2023, 06:43 Uhr

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt worden - von 2 auf 3 Uhr. Untersuchungen zeigen schon länger, dass die Zeitumstellung vielen Menschen zu schaffen macht.

In einer Umfrage, die von der EU-Kommission in Auftrag gegeben wurde, haben sich die meisten Beteiligten dafür ausgesprochen, mit dem ewigen Drehen an der Uhr endlich Schluss zu machen. Seit Jahren liegt das Thema schon auf dem Tisch - die Mitgliedsstaaten der EU können sich bei einzelnen Details aber einfach nicht enigen.

Und deshalb gab es an diesem Wochenende auch für viele Menschen in NRW wieder eine Stunde weniger Schlaf: In der Nacht zu Sonntag wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt.

Vor oder zurück?

Grafik - Eselsbrücke zur Zeitumstellung | Bildquelle: WDR / Anna Zdrahal

Immer wieder sorgt die Zeitumstellung für Verwirrung - wann geht's mit dem Uhrzeiger nach vorne, wann zurück? Der Klassiker aller Eselsbrücken: Zum Sommer werden die Gartenmöbel VOR die Tür, zum Winter ZURÜCK in den Keller gestellt.

Der wohl simpelste Merksatz kommt mit genau drei Ziffern aus: 2-3-2. Heißt: im Sommer von 2 auf 3 Uhr, im Winter wieder auf 2. 

Viele klagen über psychische und körperliche Beschwerden

Viele fühlen sich nach der Zeitumstellung im Herbst und Winter schlapper als sonst. Einer Umfrage der Krankenkasse DAK zufolge beschweren sich gut ein Drittel aller Bundesbürgerinnen und -bürger über psychische und körperliche Beschwerden. Ein Großteil davon hat Einschlafprobleme und Schlafstörungen oder kann sich nur schwer konzentrieren.

Schlafmediziner sprechen schon länger von unnötigen gesundheitlichen Risiken. Aber auch eine ewige Sommerzeit wäre keine gute Idee.

Schon seit 1980 werden in Deutschland die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Der eigentliche Plan dahinter war mal, Energie zu sparen. Die Idee: Mit der Sommerzeit bleibt es abends länger hell und das Licht wird seltener angeknipst. Allerdings wird im Frühjahr und Herbst morgens auch mehr geheizt, weil der Tag früher beginnt, wenn die Temperaturen noch niedriger sind. Die beiden Effekte heben sich Untersuchungen zufolge auf und es wird letztendlich gar keine Energie gespart.