Neuer Abschnitt
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Der seltene Vogel Wasserralle stoppt nicht länger ein millionenschweres Bauprojekt der Emschergenossenschaft. Das gab das Unternehmen am Freitag (04.01.2019) bekannt, Fünf Jahre gab es keine Genehmigung für ein unterirdisches Regenüberlaufbecken, das für die Renaturierung der Emscher wichtig ist.
Maßnahmen bisher ohne Wirkung
Die Emschergenossenschaft ist für die Entsorgung der Abwässer im Ruhrgebiet zuständig. Die läuft bislang über offene und stinkende Abwasserkanäle. Die werden bei der Renaturierung unter die Erde gelegt. Danach soll die Emscher so aussehen wie früher.

Die seltene Wasserralle wurde an dieser Stelle nachgewiesen
2014 kam bei einer Umweltverträglichkeitsprüfung des Projekts raus, dass die bedrohte Wasserralle dort lebt. Es wurde nach einem neuen Zuhause gesucht. Einen Kilometer vom Bauort entfernt wurde für einige tausend Euro ein neuer Tümpel angelegt - ohne Wirkung.
Baugenehmigung erteilt
Jetzt wird ein zweites Ersatzhabitat für den Vogel gebaut. Dafür gibt es dann die Baugenehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf. In den kommenden zwei Jahren soll ein rund zwei Kilometer langer, unterirdischer Tunnel gebaut werden. Im Frühjahr soll damit begonnen werden.
Stand: 04.01.2019, 14:16