Rot-Weiss Essen: So will der Verein für Sicherheit sorgen

Stand: 13.05.2022, 12:41 Uhr

Teil 2/2 - Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen

Von Olaf Biernat

Damit das nicht passiert, hat Rot-Weiss Essen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Das Sicherheitspersonal an den Eingängen und auch im Innenraum des Stadions wurde deutlich aufgestockt. Weil die Kontrollen an den Eingängen längere Zeit benötigen, hat der Verein die Einlasszeiten erweitert. Nach dem Münster-Spiel wurden auch neue, hochauflösende Kameras im Stadion an den Tribünen installiert, die für zusätzliche Sicherheit sorgen sollen.

Vor allem will der Verein RWE im Aufstiegsfall Szenen wie nach dem Aufstieg von Schalke 04 vor einer Woche verhindern. Dabei stürmten 2.000 Fans den Platz - dabei gab es auch Verletzte. Rot-Weiss Essen setzt alles daran, dass der Platz nicht gestürmt wird, weil einen Tag später die Frauen von SGS Essen im Stadion um den Klassenerhalt kämpfen. Der Rasen sollte also erhalten bleiben und keine Rasenstücke als Andenken herausgerissen werden, so die Hoffnung.

Polizei warnt vor Pyrotechnik

Auch die Polizei hat ihr Personal deutlich aufgestockt. Mehr als hundert Beamte sollen für Sicherheit bei der An- und Abreise und im Umfeld des Stadions sorgen. Sie appelliert an Fans, sich friedlich zu verhalten und Rücksicht zu nehmen. Vor allem das Abbrennen von Pyrotechnik wie Feuerwerkskörpern sei verboten, Verstöße würden mit Strafanzeigen konsequent verfolgt. Der Fan-Treff "Hafenstübchen" unmittelbar am Stadion hat ebenfalls reagiert und darf keine Getränke mehr in Glasflaschen verkaufen.

Fans vermutlich dauernd am Handy

Sportlich könnte es kaum spannender sein. Vor dem letzten Spieltag liegt Rot-Weiss Essen punktgleich mit Preußen Münster an der Tabellenspitze. Nur im Torverhältnis liegt RWE mit zwei Toren vorn. RWE spielt am Samstag gegen Rot-Weiß Ahlen, Mitkonkurrent Münster hat den 1. FC Köln II zu Gast. Sollten beide Teams gewinnen, entscheidet also das Torverhältnis. Viele Fans werden vermutlich dauernd auf ihr Handy schauen, um zu verfolgen, wie es bei dem Konkurrenten steht.

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