Neuer Abschnitt
Neuer Abschnitt
Wegen der Corona-Pandemie brechen bei vielen Tierheimen im Ruhrgebiet die Einnahmen weg. Besonders schwer ist das für Tierheime, die nicht in städtischer Hand sind. Dem Tierheim in Herne zum Beispiel fehlen rund 50.000 Euro.
Veranstaltungen müssen ausfallen
Das größte Problem sind die ausfallenden Veranstaltungen. Normalerweise würden die Tierheime durch Sommerfeste, Kuchenbazare usw. Geld einnehmen. Das ist aber in Coronazeiten nicht möglich. Im Tierheim Essen schätzt man, dass rund 20.000 Euro an Einnahmen fehlen.
Hernes Idee der Tiernamenversteigerung
In Herne kamen die Verantwortlichen auf die Idee, Tiernamen zu versteigern: Gegen einen Geldbetrag können Helfer den Schützlingen im Tierheim einen Name gegeben. So hofft das Tierheim, zumindest etwas Geld zu sammeln. Denn das Tierheim ist nicht in städtischer Hand und daher auf diese Einnahmen angewiesen. Die Kosten für die 500 Tiere jährlich sind enorm. Den Hauptanteil machen die Tierart und Personalkosten aus. "Und dann kommen natürlich noch Miete oder Pacht fürs Gelände dazu - Strom, Wasser, Heizung. Es sind gleich immer ein paar Tausend Euro", schätzt Wolfgang Scheibel vom Tierheim Herne.
Auch Essen ist erfinderisch

Im Essener Tierheim kommt ein Teil des Geldes von der Stadt – der Rest wird über Spenden finanziert, die jetzt fehlen. Deswegen haben sich die Verantwortlichen ebenfalls Alternativen einfallen lassen, um Geld zu bekommen, zum Beispiel eine Hundeshow im Internet oder einen Tierzubehör-Flohmarkt: Gegen Spenden können Interessenten Tierzubehör kaufen.
Charly - Tierheim Koppelweide. Tiere suchen ein Zuhause. 12.07.2020. UT. Verfügbar bis 12.07.2021. WDR.
Stand: 17.07.2020, 20:12