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In Lünen wurde heute ein Stück Geschichte platt gemacht. Ab 10.30 Uhr wurden drei Gebäude des alten Steinkohle-Kraftwerks gesprengt.
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Die besten Bilder der Kraftwerks-Sprengung in Lünen
Mit drei Sprengungen verschwand am Sonntag ein Stück Ruhrgebietsgeschichte. Genau wie geplant, fielen Schornstein, Kühlturm und Kesselhaus des früheren Steag-Kraftwerks.
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Dieses Twitter-Video zeigt den Moment eindrucksvoll, in dem der 250 Meter hohe Schornstein fällt - das erste Gebäudeteil.
Die Sprengung erfolgte in einer sogenannten Faltung. Dabei fielen wie vorgesehen der gemauerte obere Teil nach Westen, der untere Teil nach Osten in sich zusammen.
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Kraftwerks-Sprengung in Lünen erfolgreich - 420 Kilo Dynamit im Einsatz
Kurz danach fielen Kühlturm und Kesselhaus des früheren Steag-Kraftwerks. Auch hier verlief nach Angaben der Abbruchfirma Hagedorn alles nach Plan. Die Abbruchfirma hatte insgesamt 2.100 Bohrungen angebracht und mit 420 Kilo Sprengstoff gefüllt.

Aus der Drohnenperspektive: Der Kühlturm explodiert
Schon am frühen Morgen war das Gelände evakuiert und weiträumig für den Verkehr gesperrt worden. 26 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war den ganzen Vormittag in der Stadt unterwegs, um Trauben von Schaulustigen oder Hobbyfotografen zu verhindern. 120 Helfer des THW Lünen waren im Einsatz.
Sprengung verlief planmäßig
Geplant war: Der 110 Meter hohe Kühlturm sollte in sich zusammensacken, das Kesselhaus einfach zur Seite kippen. Nur der 250 Meter hohe Schornstein sollte nicht in einem Stück fallen, sondern zunächst auf etwa 140 Meter Höhe gekappt werden, fast zeitgleich sollte der Sockel gesprengt werden. Das sollte verhindern, dass die Steine weit umherfliegen.
Die Sprengung des Schornsteins lief "tipptopp". Sprengmeister André Schewcow verkündete stolz: "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Denn alle Sprengungen verliefen planmäßig und die Gebäude lagen schon nach wenigen Sekunden so, wie sie sollten."
180.000 Tonnen Bauschutt
Allein für die Reste des Schornsteins werden die Mitarbeiter zwei Tage brauchen, sie zu räumen. Bis dann die komplette Fläche von den Trümmern befreit ist, wird es voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern. Dabei kommen über 40 Großbagger und Maschinen zum Einsatz, darunter nach Angaben der Baufirma auch der größte Abbruchbagger Deutschlands. 100 Prozent des Bauschutts und Schrotts werden recycled und dieser noch vor Ort wiederverwendet.
Sprengung war per Livestream zu sehen

Der Kühlturm des Kraftwerks in Lünen ist 110 Meter hoch.
Die Sprengung in Lünen wurde von der Abbruchfirma Hagedorn im Livestream übertragen. Moderiert wurde der Stream wurde von Comedian Matze Knop. Und wir vom WDR waren natürlich auch dabei.
Stand: 28.03.2021, 20:57