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In der KANA Suppenküche in Dortmund kocht der Ärger gerade hoch. Die Stadt Dortmund hat zum wiederholten Male die Sauberkeit bemängelt. Zuletzt mit drastischen Worten. Es sei in der Küche "schlichtweg dreckig". Die Verantwortlichen bei der Suppenküche sind über das Urteil empört.
Ehrenamtlerinnen wie Sigrid Hefedahl finden die Einschätzung der Stadt ziemlich schlimm. "Wir sind eigentlich alles gestandene Hausfrauen und haben es hier genauso gerne sauber, wie bei uns zuhause."
Suppenküche leiste unverzichtbare Sozialarbeit
Täglich versorgen sie rund 250 Menschen mit Essen. 75 Ehrenamtler wechseln sich bei der Arbeit in der Suppenküche ab. Einige kommen mehrmals die Woche, um zu helfen. Gereinigt wird regelmäßig. Trotzdem bemängelt die Stadt Dortmund die Sauberkeit. Fünf Kontrollen gab es seit 2010.
Hygienekritik der Stadt Dortmund verärgert Suppenküche . 03:14 Min.. Verfügbar bis 08.02.2020. Von Gregor Schnittker.
Seit 1991 versorgt die Suppenküche an der Mallinckrodtstraße die Menschen im Quartier. Jeden Tag knapp 300 Essen. Das schafft der Verein allein mit Spenden. 10.000 Euro monatlich werden benötigt. Von der Stadt oder vom Land bekommt die Suppenküche kein Geld, obwohl sie in Dortmund eine wichtige soziale Hilfe bietet.
Hygiene-Verbesserungen kosten 8000 Euro
Wegen der Hygiene-Vorwürfe hat die KANA Suppenküche bereits umgebaut. Für 8.000 Euro. Viel Geld, um den Forderungen der Stadt nachzukommen. Die Stadt Dortmund setzt die gleichen Hygiene-Standards an, wie in einer gewerblichen Großküche.
Zu den Überprüfungen teilte die Stadt Dortmund dem WDR am Freitag (08.02.201) mit: "Ein Großteil der Beanstandungen der letzten beiden Kontrollen bezieht sich leider auf tatsächliche Hygienemängel, es war schlichtweg dreckig."
Stand: 08.02.2019, 19:21