Wie die Staatsanwaltschaft Dortmund zur Tiervermittlung wird

Stand: 27.09.2024, 13:03 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Dortmund muss neuerdings Tiere vermitteln. Es geht um vier Hunde und rund 60 Kaninchen.

Es klingt zunächst mal ungewöhnlich. Allerdings ist der Grund recht profan, warum sich eine Staatsanwaltschaft nun als Tiervermittlerin versucht: Sie hatte nämlich die Tiere vor gut vier Monaten sichergestellt und in Pflegestellen untergebracht, nachdem die Veterinärbehörde des Kreises Unna Missstände in der Haltung aufgedeckt hatte.

Noch immer sind nicht alle beschlagnahmten Tiere vermittelt. Jetzt bittet die Staatsanwaltschaft den Kreis um Hilfe bei der Vermittlung von vier Hunden und rund 60 Kaninchen. Alle Tiere sollen so schnell wie möglich ein artgerechtes Zuhause bekommen.

Ein Riesenschnauzer und drei Kangals

Damit potentielle neue Besitzer nicht - um im Bilde zu bleiben - die "Katze im Sack" bekommen, beschreibt sie die Tiere genauer. Bei einem der Hunde zum Beispiel handelt es sich um einen zwei Jahre alten Riesenschnauzer, der dynamisch und aktiv sei, und ein "recht hohes Energielevel und eine relativ niedrige Frustrationstoleranz" habe.

Bei einer circa fünf Jahre alten Kangalhündin heißt es: "Sie hat ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen, bei fremden Menschen ist sie anfangs etwas skeptisch, äußert sich durch bellen und zurückweichen. Wenn sie Vertrauen gefasst hat, ist sie dem Menschen sehr zugewandt, verschmust und lässt alles mit sich machen."

Wie die Staatsanwaltschaft Dortmund zur Tiervermittlung wird WDR Studios NRW 27.09.2024 00:40 Min. Verfügbar bis 27.09.2026 WDR Online

Auch 60 große Kaninchen dabei

Zwei der insgesamt 60 Kaninchen | Bildquelle: Kreis Unna

Bei den Kaninchen handele es sich um große und robuste Tiere, die alle geimpft und die Böcke auch kastriert sind: "Sie haben einen ruhigen und ausgeglichenen Charakter und eignen sich damit für Kinder."

Interessierte finden mehr Infos auf den Seiten des Tierschutzes beim Kreis Unna, mit dem die Staatsanwaltschaft zusammenarbeitet.

Unsere Quellen: