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Im Herner St. Anna Hospital wird wegen eines Corona-Ausbruchs unter den Mitarbeitern der Betrieb eingeschränkt. Am Montag sind 41 der über 1100 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Deshalb will das Krankenhaus vorerst nur noch akute Notfälle behandeln, medizinisch notwendige Behandlungen weiterführen und auch Geburten betreuen.
Besuche seit Oktober verboten
Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, werden nach Angaben des Krankenhauses seit zwei Wochen alle Patienten bei der Aufnahme auf Covid-19 getestet. "Zudem wird wie bisher täglich kontrolliert, ob Patienten typische Covid-19-Symptome zeigen", erklärt Dr. Sabine Edlinger von der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe.
"Darüber hinaus wurden alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt in der vergangenen Woche zwei Mal getestet und werden auch in dieser Woche wieder getestet." Besuche im Krankenhaus sind Dr. Edlinger zufolge schon seit Oktober nicht möglich. Die einzige Ausnahme sind Geburten, bei denen eine Begleitperson erlaubt ist.
Hintergründe des Ausbruchs unklar
"Es ist nur teilweise nachzuvollziehen, warum eine erhöhte Zahl von Mitarbeitern positiv auf Covid-19 getestet wurde", so Dr. Sabine Edlinger. Man vermute verschiedene Infektionsquellen, auch außerhalb des Krankenhauses. Auch zu möglichen Virusmutationen kann sie noch keine Angaben machen. "Derzeit erfolgt keine Typisierung der Proben. Damit ist eine Einschätzung, ob eine Virusmutation vorliegt, nicht möglich."
Stand: 25.01.2021, 16:46