Schüsse in Oberhausen

Neue Details zu Schüssen in Oberhausen: Es ging um 30.000 Euro

Stand: 16.11.2022, 08:23 Uhr

Nach den Schüssen Ende Oktober in Oberhausen gibt es neue Details. Laut des NRW-Innenministeriums ging es dabei unter anderem um 30.000 Euro.

Den Abend des 29. Oktober 2022 werden viele Menschen in Oberhausen wohl nicht mehr vergessen. Auf dem Parkplatz eines gut besuchten Schnellrestaurants an der Mülheimer Straße wird plötzlich geschossen. Das NRW-Innenministerium nennt nun in einem Bericht für den NRW-Innenausschuss neue Hintergründe dazu.

Demnach sollen der mutmaßliche 51-jährige Schütze und eine Frau zusammen einen Imbiss betreiben. An dem Abend hätten sie sich zur "Klärung eines geschäftlichen Konflikts" getroffen, heißt es. Dabei soll es unter anderem um 30.000 Euro gegangen sein. Beide Geschäftspartner sollen jeweils mit mehreren Begleitern auf dem Parkplatz erschienen sein.

Mutmaßlicher Schütze auf der Flucht

Zunächst gab es laut Bericht eine Schlägerei. Dann habe der 51-Jährige zur Waffe gegriffen und mindestens vier Schüsse abgegeben, zwei auf den bereits am Boden liegenden Bruder der Geschäftspartnerin. Er schwebte zweitweise in Lebensgefahr. Weitere Schüsse trafen die Geschäftspartnerin selbst und ihren Neffen. Alle drei Opfer kommen aus Gelsenkirchen.

Der 51-Jährige ist daraufhin geflüchtet. Nach ihm wird weiterhin mit einem europaweiten Haftbefehl gefahndet. Zunächst gab es unter anderem die Annahme, dass er sich in seine türkische Heimat abgesetzt hat. Viele Menschen im naheliegenden Restaurant hatten den Streit und die Schüsse damals mitbekommen. Einige von ihnen mussten nach dem Vorfall von Notfallseelsorgern betreut werden.

Über dieses Thema haben wir in der Lokalzeit Rhein/Ruhr am 16. November um 7.31 Uhr berichtet.

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