Es passierte Samstagabend vor einer McDonald's-Filiale in Oberhausen: Bei einem Streit zwischen zwei Gruppen fallen Schüsse - der Täter schießt einer Frau durch das Bein, einem 28-jährigen Mann durch den Arm. Ein weiterer Mann wird durch die Schusswunde lebensgefährlich am Bauch verletzt. Während die Opfer mittlerweile auf dem Weg der Besserung sind, fahndet die Polizei intensiv nach dem mutmaßlichen Täter.
Mögliche Flucht in die Türkei
Weil der 51-jährige Tatverdächtige türkischer Staatsbürger ist, vermuten die Ermittler, dass er sich in die Türkei abgesetzt haben könnte. "Es liegt nahe, aber sicher ist das nicht", erklärte die zuständige Staatsanwältin. Es gebe keine konkreten Hinweise auf den genauen Aufenthaltsort des Mannes.
Täter und Opfer hatten wohl Geschäftsbeziehung
Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass die Verletzten keine Zufallsopfer sind. Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es zwischen dem Flüchtigen und den drei angeschossenen Personen aus Gelsenkirchen geschäftliche Beziehungen. Bei dem Streit sei es laut Staatsanwaltschaft wohl um Geldschulden gegangen. Aktuell werden noch Aufnahmen von Überwachungskameras am Tatort ausgewertet.
Ein Mann wurde bereits verhaftet
Am Samstag (29.10.2022) hatte die Polizei bereits einen Mann festgenommen. Er wurde jedoch wieder freigelassen. Laut Staatsanwaltschaft Duisburg sei sicher, dass dieser Mann nicht geschossen habe. Inwiefern der 40-Jährige an der Tat beteiligt war, konnte bisher aber noch nicht ermittelt werden. Er wird für weitere Befragungen herangezogen.
Über dieses Thema berichten wir am 03. November 2022 bei WDR2: Lokalzeit Rhein/Ruhr.
