"Sei ein Fuchs" - Regionalverband Ruhr gibt Tipps für Krisensituationen

Stand: 26.09.2022, 18:05 Uhr

Wie kann ich Strom sparen, obwohl ich mein Zuhause nicht verlassen kann? Was tun, wenn Stromleitungen komplett abgerissen sind? Der Regionalverband Ruhr will in einer Kampagne jetzt Tipps geben.

Die 53 Kommunen in der Region haben zusammen mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) eine Info-Kampagne gestartet. Sie soll Menschen besser auf mögliche Krisensituationen vorbereiten - vor allem auf Notlagen, in denen Gas und Strom knapp werden. Die Kampagne heißt "besser bereit" und wird in allen Städten und Gemeinden des Ruhrgebiets veröffentlicht.

Lernen aus Krisen-Erfahrungen

Bei der Vorstellung der Kampagne am Montag (26.09.2022) sagte der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, derzeit auch Vorsitzender des Kommunalrats beim RVR: "Vergangene Krisen wie Corona, die Flüchtlings- und die jetzige Energiekrise machen deutlich: Auf schwierige Situationen sind wir besser gut vorbereitet."

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In Bezug auf Strom- und Gasknappheit ginge es vor allem darum, sich zu Hause ein Stück unabhängig zu machen. "Da wollen wir Tipps und Tricks sichtbar werden lassen. Beispielsweise: wie koche ich eigentlich ohne Strom und Gas oder wie heize ich ohne Strom und Gas," so der SPD-Politiker. Auch Themen wie das Anlegen von Lebensmittelvorräten werden behandelt.

Große Plakat- und Online-Kampagne

Die Erfahrungen und Tipps aus allen Städten habe man nun gebündelt und unter anderem auf Flyern und einer Homepage aufbereitet. Dort sollen zusätzlich noch Checklisten für Krisensituationen zu finden sein, ebenso wie Anlaufstellen und offizielle Ansprechpartner.

Die "besser bereit"-Kampagne soll in den Ruhrgebietsstädten nicht nur im Netz, sondern auch auf der Straße sichtbar werden: Ab Freitag (30.09.2022) sind an 280 Stellen Plakate dazu zu sehen - mit Headlines wie „Damit wir nicht kalt erwischt werden“ oder "Sei kein Hamster, sei ein Fuchs".

Hinzu kommen Online- und Social Media-Anzeigen und Links zur Kampagne auf den Internetseiten der Kommunen.

Über dieses Thema haben wir am 26. September 2022 bei WDR 2 berichtet: Lokalzeit Rhein/Ruhr.