NRW-Karte zeigt Polizeiverbrechen während der NS-Zeit

00:48 Min. Verfügbar bis 09.12.2026

NRW-Karte zeigt Polizeiverbrechen während der NS-Zeit

Stand: 09.12.2024, 18:39 Uhr

Innenminister Herbert Reul (CDU) hat am Montag zusammen mit einem Wissenschaftlerteam der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen ein Forschungsprojekt zur kritischen Auseinandersetzung der Polizei während der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus vorgestellt.

Von Quentin Gührs

Orte der Polizeigeschichte - das ist der Name des Forschungsprojektes der HSPV Nordrhein-Westfalen. Das Team um Prof. Dr. Christoph Giersch und Prof. Dr. Dr. Dimitrij Davydov hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gräueltaten der Polizei während der Weimarer Republik und der NS-Zeit zu beleuchten.

Karte zeigt 50 relevante Orte

Das Bild zeigt eine Übersicht über das Land NRW.

Karte mit 50 relevanten Orten

Das Forschungsergebnis ist eine interaktive NRW-Karte. Auf dieser  können Polizeibeamte, aber auch Bürger sich jetzt über Verbrechen informieren, die unter der Nazi-Herrschaft und der Weimarer Republik von Polizisten verübt wurden. Die Karte stellt rund 50 relevante Orte vor.  

„Polizisten setzen sich mit der Wirklichkeit auseinander und Polizisten haben eine ganz besondere Verantwortung für die Gesellschaft. (...) Sie müssen wissen um was es geht und es gibt nichts Besseres als konkrete Erfahrung und konkrete Beispiele. Und die Vergangenheit bietet einfach reichlich böse Beispiele, aber Beispiele zum Lernen.“ Herbert Reul, CDU, NRW-Innenminister

NRW-Innenminister Herbert Reul war sichtlich überzeugt von dem Projekt. Das soll in Zukunft auch für die Ausbildung von Polizeianwärterinnen und Anwärtern genutzt werden.

Über dieses Thema berichtet der WDR am 9.12.24 auch in der Lokalzeit aus Duisburg im WDR Fernsehen.

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