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Drei Tage lang haben die Teilnehmer des Gipfels über Ideen und Strategien diskutiert, wie man das Wohnen auch für Menschen mit kleinem Geldbeutel wieder erschwinglich mache.
Debatte über Mietpreisbremse
Einer der Hauptforderungen der Initiative Mietenstopp, die zu dem Gipfel eingeladen hatte: Mietpreiserhöhungen sollten für sechs Jahre stärker begrenzt, in stark angespannten Wohnungsmärkten sogar ganz verboten werden. Auch bei der Mietpreisbremse müsse nachgeschärft werden.
Die SPD hatte im Bundestagswahlkampf stark auf das Thema Mietpreisbremse gesetzt, dann aber bei den Koalitionsverhandlungen keine Mehrheit dafür bekommen. Dafür gab es bei der Podiumsdiskussion am Freitagabend im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer heftige Kritik an Cansel Kiziltepe, die als Staatssekretärin des Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen dabei war.
Öffentlichkeitswirksame Demos

Immobilienkonzern Vonovia
Die Initiative setzt nun darauf, Menschen zu Protestveranstaltungen auf die Straße zu bringen. Und fing direkt an diesem Wochenende damit an: Am Samstag demonstrierten etwa 300 Menschen in der Bochumer Innenstadt gegen die Geschäftspraxis großer Wohnungsgesellschaften. Sie zogen vom Hauptbahnhof zur Zentrale des Immobilienkonzerns Vonovia.
Die Initiative Mietenstopp wirft den großen Wohnungsgesellschaften vor, auf Kosten der Mieter hohe Gewinne zu erzielen - unter anderem durch Mietsteigerungen über dem Bundesdurchschnitt und undurchsichtige Betriebskostenabrechnungen.
Dividende statt Investition
Besonders im Fall des börsennotierten Branchenriesen Vonovia würden diese Gewinne dann durch hohe Dividendenzahlungen für Aktionäre ausgeschüttet werden, statt in die Häuser investiert zu werden.
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Vonovia sah den Protesten vor der Bochumer Konzernzentrale gelassen entgegen. Regelmäßige Kundenbefragungen zeigten ein anderes Bild, als die pauschalen und sich ständig wiederholenden Vorwürfe der Mieterschützer.