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Knapp drei Wochen nach dem Reizgas-Einsatz an einer Duisburger Sekundarschule hat sich ein Jugendlicher der Polizei gestellt. Der 15-Jährige gibt zu, am 6. März 2019 Tierabwehrspray im Treppenhaus der Sekundarschule im Stadtteil Huckingen versprüht zu haben.
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Das Gas war damals über Luftschächte auch in Klassenräume gelangt. Mit seiner Aktion hatte der Jugendliche einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. 25 Kinder und zwei Lehrerinnen waren durch das Reizgas leicht verletzt worden. Sie klagten über gereizte Augen und Atembeschwerden.
Kein Schüler der betroffenen Sekundarschule
Der Jugendliche sei "reumütig", sagt die Polizei am Dienstag (26.03.2019). "Er war sich nicht bewusst, dass die Reizstoffe über Luftabzugseinrichtungen in der Schule verteilt würden und er damit jemanden verletze." Schulleiter Peter Madzirov betont, dass es sich nicht um einen Schüler der Sekundarschule handelt. In dem Gebäude befinden sich auch Räume einer auslaufenden Realschule.
Schulleiter: "Kein Kavaliersdelikt"
Bevor der Schüler sich bei der Polizei meldete, habe die Schule ihn als Verdächtigen ermittelt, aber "es war jetzt nicht so, dass der Schüler von sich aus in die Schule kam." Madzirov stellt klar, der Einsatz von Tierabwehrspray in einem Schulgebäude sei "kein Kavaliersdelikt".
Ob der Vorfall für den Jugendlichen weitere Konsequenzen nach sich ziehen wird, ist offen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Es sei aber "auch möglich, dass Fahrlässigkeit eine Rolle spielt", so eine Polizeisprecherin.
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Stand: 26.03.2019, 11:07