Das Bild ist immer das gleiche: Dutzende Brötchen liegen am Straßenrand. Die ersten Fälle wurden im November 2021 bekannt, in Datteln und Oer-Erkenschwick. In den folgenden Monaten waren auch Straßen in Marl, Recklinghausen und Haltern am See Schauplatz dieser illegalen Lebensmittelentsorgung.
Verursacher unbekannt
Wer die Brötchen dort wegwirft und warum, ist nicht bekannt. Der Kreis zeigt zwar jeden Vorfall an, der ihm auffällt oder gemeldet wird, aber bisher sind der oder die Täter unbekannt.
Für Wildtiere doppelt gefährlich
Auch wenn es sich nicht um Plastik, sondern um Lebensmittel handelt – für die Behörden ist das kein Kavaliersdelikt. Beim Kreis Recklinghausen fürchtet man, dass es zu mehr Wildunfällen kommen könnte.
"Die Brötchen locken Tiere an. Und das ist nicht nur für die Wildtiere fatal, die die Backwaren nicht vertragen, sondern kann auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr haben", sagt Carsten Uhlenbrock, der Leiter des Fachdienstes Tiefbau. Und gerade auf den Kreis- und Landstraßen sind außerhalb des Stadtkerns streckenweise auch höhere Geschwindkeiten erlaubt.
