Maschinenpistole mit daneben gelegtem Magazin und Patronen

Festnahme nach brutalem Raubüberfall in Hamm

Stand: 14.06.2022, 16:40 Uhr

Nach dem brutalen Raub auf ein Ehepaar in Hamm hat die Polizei einen mutmaßlichen Täter festgenommen. Dabei fanden die Beamten auch eine scharfe Maschinenpistole und zwei Pistolen.

Spezialkräfte der Polizei nahmen den 34-Jährigen schon Anfang Juni in der Wohnung seiner Lebensgefährtin in Kreuztal fest. Bei seiner Festnahme wehrte sich der unter Drogeneinfluss stehende Verdächtige heftig und wurde verletzt.

Maskiert und zusammen mit drei Komplizen soll er Ende August 2021 in der Nacht die Terrassentür des Hauses eines Ehepaares im Hammer Süden aufgehebelt haben. Einer der Männer bedrohte den Mann mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Schmuck und Bargeld.

Belastendes Beweismaterial sichergestellt

Die Täter hatten das Paar gefesselt, in ein Ankleidezimmer gesperrt und das Haus nach Wertgegenständen durchsucht. Mit dem Auto der Opfer sowie mit Beute in sechsstelliger Höhe waren sie anschließend geflüchtet. Der Wagen wurde am nächsten Tag auf einem Pendlerparkplatz aufgefunden.

Eine DNA-Spur und intensive Ermittlungen führten die Hammer Kriminalbeamten schließlich auf die Spur des 34-Jährigen. Die Kriminalbeamten fanden in der Wohnung in Kreuztal nun umfangreiches und belastendes Beweismaterial für die Tat.

Ermittlungen laufen weitetr

Der Mann ist in der Vergangenheit einschlägig in Erscheinung getreten und hat bereits mehrere Jahre im Gefängnis verbracht. Nun sitzt er in Untersuchungshaft, nachdem er in einem Justizvollzugskrankenhaus wegen seiner Verletzungen behandelt wurde. Ob weitere Straftaten auf sein Konto gehen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Für Matthias Struhkamp, den Leiter des zuständigen Hammer Kriminalkommissariates, sind die Ermittlungen damit aber noch nicht am Ende: "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Mittäter zu identifizieren und Haftbefehle gegen sie zu erwirken. Das Strafmaß für Schweren Raub sieht eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren vor."