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Die Bundesregierung will Deutschland zum Vorreiter beim Aufbau einer "Wasserstoffwirtschaft" machen. Auch im Ruhrgebiet mischen Konzerne mit - beispielsweise Eon und Thyssen-Krupp. Beide Unternehmen arbeiten beim Thema Wasserstofftechnologie nun zusammen, wie sie am Dienstag (30.06.2020) mitteilten.
Konkret geht es darum, dass Eon Anlagen, die von Thyssen-Krupp hergestellt werden, mit dem Stromnetz verbindet. Es handelt sich dabei um sogenannte Elektrolyse-Anlagen. Mit ihnen wird Wasserstoff produziert.
Industrieunternehmen, die solche Wasserstoff-Apparaturen nutzen, können dann zusätzliche Einnahmen am Strommarkt erwirtschaften.
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Stromnetz stabilisieren
Damit könnten die Anlagen "zukünftig als großtechnische Puffer zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen", sagt Christoph Noeres von Thyssen-Krupp. Sie sollen Schwankungen ausgleichen, die bei der Stromgewinnung aus Erneuerbaren Energien auftreten.
Um dieses Problem zu lösen, muss Strom gespeichert und später genutzt werden können. Das machen die Anlagen von Thyssen-Krupp laut eigenen Angaben. "Wasserelektrolyse-Anlagen produzieren grünen Wasserstoff, der über Stunden, Tage oder mehrere Monate gespeichert (...) werden kann", sagt das Essener Unternehmen.
Die Maschinen fahren die Wasserstoffproduktion hoch- und runter - je nachdem, ob in der öffentlichen Stromversorgung Energie benötigt wird oder nicht. Gesteuert wird der Prozess über das "Virtuelle Kraftwerk" von Eon. An diesen Verbund sind rund 150 Anlagen in Deutschland und Großbritannien angeschlossen.
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Stand: 30.06.2020, 16:21