Neuer Abschnitt
Neuer Abschnitt
In Gelsenkirchen wurde am Samstag (20.06.2020) eine Lenin-Statue vor der Zentrale der linksextremistischen Partei MLPD enthüllt, die seit längerem für Streit sorgt. Die Stadt hatte erfolglos versucht, das Aufstellen des Denkmals zu verhindern und reagiert nun mit einer Ausstellung über die Geschichte des Kommunismus.
Kommunistische Ideologie aufarbeiten
Am Freitag (19.06.2020) hat die Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ im Schloss Horst direkt gegenüber der Bundesparteizentrale begonnen. Die Stadt will damit über den Kommunismus aufklären und dessen Ideologie aufarbeiten.
Die Aufstellung der über zwei Meter hohen Statue des ehemaligen russischen Kommunisten und Revolutionärs Wladimir Iljitsch Lenin wurde mehrfach verschoben. Die Stadt Gelsenkirchen hatte zwischenzeitlich einen Baustopp verhängt, dann aber vor dem Oberverwaltungsgericht verloren.
Neuer Abschnitt
Hunderte Gäste zur Enthüllung erwartet
Ehemalige sowjetische Länder hätten sich von Lenin-Denkmälern getrennt, weil sie Demokratie wollten, heißt es von Andrea Larnest von der Stadt Gelsenkirchen. "Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie es überhaupt möglich ist, dass hier so ein Symbol einen Platz findet in einer demokratischen Gesellschaft."
Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands hält aber an der Statue fest, weil Lenin für den Geist der Arbeiter-Revolution stehe. Nach Angaben der Partei wurde die Statue 1957 in der Tschechoslowakei gegossen.
Anlässlich der Eröffnung gab es zwei Gegendemonstrationen, an denen mehr als 50 Personen teilnahmen. Nach Angaben der Polizei waren darunter auch Vertreter rechter Gruppierungen.
Neuer Abschnitt
Stand: 22.06.2020, 08:33