Einjähriger nach Mittagsschlaf in Bochumer Kita wohl erstickt

Stand: 30.06.2022, 12:44 Uhr

In Bochum wurde ein kleiner Junge nach dem Mittagsschlaf in einer Kita leblos aufgefunden. Eine Obduktion hat jetzt ergeben: Das Kind ist offenbar an Essensresten erstickt.

Es gibt nun Klarheit im Fall des 18 Monate alten Jungen, der vergangene Woche leblos nach dem Mittagsschlaf in einer Bochumer Kita aufgefunden wurde. Offenbar scheint der Junge an Essensresten erstickt zu sein. Das hat eine Obduktion ergeben, die am Donnerstag (30.06.2022) stattgefunden hat. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei untersuchen den Fall. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bochum und des Polizeipräsidiums Bochum hervor, in der sie zudem von einem "tragischen Ereignis" sprechen. Ob irgendjemand dafür verantwortlich ist, ist völlig offen.

Kind verstarb im Krankenhaus

Kita | Bildquelle: wdr

Das Kind konnte in der vergangenen Woche zunächst wiederbelebt werden. Von der Kitabetreuung wurden sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet und der Rettungsdienst gerufen. Es starb aber trotz intensivmedizinischer Behandlung vier Tage später im Krankenhaus.

Vor einigen Monaten ist bereits ein zweijähriger Junge in einer Kita in Gelsenkirchen gestorben. In diesem Fall hat die Polizei ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen zwei Erzieherinnen eingeleitet, das aktuell immer noch läuft.

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