Ein Polizist mit Dienstwaffe steht vor einem Polizeiauto.

Polizistin schießt in Dortmund auf Einbrecher – Ermittlungen eingestellt

Stand: 27.09.2022, 15:46 Uhr

Im Juni 2022 hatte eine Polizistin auf einem Firmengelände ihre Waffe eingesetzt und einen Mann schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft Dortmund geht nun von Notwehr aus.

Ende Juni hatten sich die Polizisten in einem Metallbetrieb im Dortmunder Osten auf die Lauer gelegt. Dort sollten Diebe ihre Beute aus Einbrüchen gelagert haben, berichtete die Polizei damals. Die Gegenstände sollten dann in der Nacht abtransportiert werden. Als die Einbrecher dann kamen, hat die Polizei schon auf sie gewartet.

Staatsanwaltschaft: Erster Schuss löste sich versehentlich

Die Polizisten gaben sich zu erkennen und forderten die Diebe auf, sich auf den Boden zu legen. Einer der Polizisten zog seine Waffe, dabei löste sich versehentlich ein Schuss, der aber niemanden verletzte, so die Staatsanwaltschaft Dortmund.

Polizistin schoss Mann in den Kiefer

In dem Chaos danach ging einer der Diebe auf eine Polizeibeamtin zu. Trotz Aufforderung blieb er nicht stehen und soll sie an der Schulter berührt haben. Die Polizistin schoss ihm in den Kiefer und verletzte den Mann dabei schwer.

Die Ermittlungen zum Einsatz einer Dienstwaffe hat die Staatsanwaltschaft Dortmund jetzt beendet. Weil der Mann ihr nah gekommen und sie berührt habe, sei es gerechtfertigt gewesen, die Schusswaffe einzusetzen, so die Staatsanwaltschaft.

Die Einbrecher konnten festgenommen werden.