Auf dem Foto ist ein schwarzer Volvo. Der Außenspiegel ist geschmolzen, der Innenraum ausgebrannt, aber der Blinker kann noch leuchten.

Sieben Autos in Dortmund brannten – Festgenommener wieder frei

Stand: 27.09.2022, 16:10 Uhr

In der Nacht zu Montag haben mehrere Wagen gebrannt. Am gleichen Tag konnte ein Mann zunächst festgenommen werden. Der Tatverdacht gegen ihn hat sich aber nicht bestätigt.

Der Blinker ist hier das einzige, was an dem Volvo noch funktioniert. Allein in dem Innenhof, in dem der Volvo steht, haben am Montagmorgen gleich drei Autos gebrannt. Insgesamt waren es acht im Umkreis von gut hundert Metern.

Zu retten war nichts mehr – sieben Fahrzeuge sind ausgebrannt. Die Feuerwehr hatte sie am Morgen gelöscht und konnte dabei immerhin verhindern, dass die Flammen auf Wohngebäude übergreifen.

"Das ist jetzt schon mehrfach hier in der Straße vorgekommen." Anwohner Frank Widdermann

Auch den Kia von Frank Widdermann hat es erwischt: "Das ist einfach Scheiße! Das ist jetzt schon mehrfach hier in der Straße vorgekommen und das macht einfach ein schlechtes Gefühl."

Im Frühjahr haben an zwei Tagen nacheinander Unbekannte mehrere Fahrzeuge angezündet, erst im Kaiserstraßenviertel, dann in Brechten.

Zeugen weisen auf Verdächtigen hin

Auf dem Foto ist ein schwarz-verkohltes Auto, die Motorhaube ist offen.

Insgesamt sieben Autos sind – so wie dieses – nicht mehr zu gebrauchen.

Auch jetzt geht die Polizei von Brandstiftung aus. Aber dieses Mal konnte sie schon am Tag der Tat einen Verdächtigen festgenommen. Zeugen hätten die Polizei auf einen 28-jährigen Dortmunder hingewiesen, der sich rund um die brennenden Autos aufhielt, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Tatverdacht gegen Mann nicht bestätigt

Der Tatverdacht gegen den Mann habe sich nicht bestätigt, so die Polizei am Dienstag. Er ist wieder frei. Jetzt sucht die Polizei weiter nach dem Täter oder den Tätern. Am Dienstag wertet sie Spuren vom Tatort aus.

Auch Frank Widdermanns beschädigter Wagen ist jetzt erstmal zur Spurensicherung bei der Polizei. "Ich weiß nicht, wie lange das dauert, um das Reparieren zu lassen", sagt er. Er braucht jetzt vorerst einen Leihwagen.