Was ist Chanukka?
Chanukka ist das hebräische Wort für "Weihung". Das Fest erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem 165 vor Christus. Griechische Besatzer hatten den Tempel mit eigenen Götterstatuen und Symbolen entweiht. Jüdische Aufständische, die Makkabäer, konnten ihn schließlich zurückerobern.
Warum wird das Fest acht Tage lang gefeiert?
Die Menora - der siebenarmige Leuchter - im neu geweihten Tempel sollte eigentlich nie erlöschen. Der Legende nach gab es aber nur noch geweihtes Öl für einen Tag und neues Öl herzustellen, dauerte acht Tage. Wie durch ein Wunder brannte die Menora trotzdem acht Tage lang durch und es konnte neues Öl herbei geschafft werden. In Erinnerung an dieses Ereignis wird Chanukka acht Tage lang gefeiert.
Wie wird das Lichterfest gefeiert?
Der neunarmige Leuchter wird Chanukkia genannt. Die neunte Kerze heißt "Schamasch" (Diener) und wird zum Anzünden der anderen Lichter benutzt.
Chanukka ist vor allem ein Familienfest und wird meistens zu Hause gefeiert. Während an jedem Abend eine weitere Kerze angezündet wird, wird ein Segen gesprochen. Für die Kerzen gibt es außerdem eine besondere Reihenfolge. Sie werden von rechts nach links in den Leuchter gesteckt. Angezündet werden sie dann von links nach rechts.
Spiel um Süßigkeiten: Dreidelspiel zu Chanukka
Von Sonnenuntergang bis Mitternacht, wird im Haus nicht gearbeitet, sondern gesungen und gespielt. Die Kinder bekommen Geschenke, und es gibt besondere Speisen. Um an seine Rolle während des Chanukkawunders zu erinnern, wird gerne in Öl Ausgebackenes gegessen. Zum Beispiel Latkes genannte Kartoffelpuffer oder Sufganiot – eine Art Krapfen.
