Fahrradfahrer mit Helm auf Radschnellweg

Mehr Radwege: Bochum will stillgelegte Trassen kaufen

Stand: 26.09.2022, 08:51 Uhr

Mehr Radler statt Autofahrer - Dieses Grundprinzip steckt hinter dem Konzept für das Radwegenetz im Ruhrgebiet. In Bochum soll es auf den alten Bahn-Trassen einen neuen Zubringer zum RS 1 geben.

Von Denise Friese

Die Stadt will stillgelegte Trassen der Bahn kaufen. Damit sollen Radwege in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und ergänzt werden. Die Strecke wäre insgesamt etwa 6 Kilometer lang. In Wattenscheid geht es zum Beispiel um einen Zubringer zum Radschnellweg 1. Und es könnten Lücken an der ehemaligen Opeltrasse und an der ehemaligen Salztrasse geschlossen werden.

Trassen besonders gute Radwege

In verschiedenen Gremien in Bochum wird darüber zur Zeit beraten. Die Grünen sind ganz klar dafür und wollen dem Kauf zustimmen. Gut für Fahrradpendler und Freizeitradler finden sie. Vor allem seien "Trassen besonders gute Radwege, weil sie vom Autoverkehr abgekoppelt sind", sagt Geschäftsführer Oliver Buschmann.

Die Pläne, das Radwegenetz in Bochum auszubauen und im Ruhrgebiet zu vernetzen, gibt es schon seit Jahren. Für weitere Teilstücke muss nun der Kauf noch abgesegnet werden. Über den Preis, den die Stadt für die Grundstücke an die Bahn bezahlen soll, herrscht Stillschweigen. Finanzielle Unterstützung gibt es vom Land.