Ein Auto vor einem Baum, ein anderes ausgebranntes auf dem Bürgersteig

Ausgebranntes Auto mit Leiche: Mysteriöser Fall in Duisburg geklärt

Stand: 04.01.2023, 09:33 Uhr

Nach dem mysterösen Fund einer Leiche in einem Auto in Duisburg gibt es neue Ermittlungsergebnisse. Bei der Leiche handelt es sich um den 40-jährigen Halter, er habe sich nach ersten Erkenntnissen selbst das Leben genommen.

Der Fall, der so viele Fragen aufgeworfen hat, scheint jetzt geklärt zu sein: Nach dem mysterösen Fund einer Leiche in einem Auto am Sportpark Wedau und eines weiteren Autos, das nur wenige Meter weiter gegen einen Baum gefahren war, gibt es jetzt neue Ermittlungsergebnisse der Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg.

Bei der Leiche handelt es sich – wie vermutet worden war – um den 40-jährigen Halter. Das ergab eine DNA-Auswertung. Der Mann habe sich nach ersten Erkenntnissen selbst das Leben genommen, sagen Polizei und Staatsanwaltschaft.

Suizid wohl geplant

Dass an dem Tod andere Personen beteiligt waren, schließen die Ermittler derzeit aus. In der Wohnung des Mannes fanden sie Post-its, die diese Schlüsse nahelegen. Auf den Klebezetteln hatte der 40-Jährige geschrieben, was nach seinem Tod noch zu erledigen ist und wem etwas zusteht.

Untersuchungen sollen genaue Todesursache klären

Der Mann sei gegen einen Baum gefahren, anschließend habe er das Auto gewechselt, das dann in Brand geraten sei. Woran der 40-Jährige letztlich gestorben ist, sollen weitere Untersuchungen ergeben. Schon einige Tage zuvor habe der Duisburger seine beiden Anglerboote in der Regattabahn versenkt.

Rätselhaftes Szenario an Weihnachten

In der Nähe der Duisburger Wasserskianlage war ein Spaziergänger an Weihnachten auf das rätselhafte Szenario gestoßen: Wenige Meter neben dem ausgebrannten Wrack mit der Leiche stand ein zweites Auto, das offenkundig frontal mit einem Baum kollidiert war.

Ein Verkehrsunfallteam hatte sich damit beschäftigt, die auffälligen Reifenspuren auszuwerten, die vor Ort gefunden worden waren. In Zusammenarbeit mit Rechtsmedizin, Polizei und einem Kfz-Gutachter konnten die Ermittler den Fall so rekonstruieren.