Havarie auf der Ruhr: Passagiere von Ausflugsdampfer gerettet

Stand: 27.05.2022, 11:30 Uhr

In Herdecke ist an Christi Himmelfahrt ein Schiff auf der Ruhr liegen geblieben. Rund 80 Passagiere saßen fest. Feuerwehr, DLRG und Passanten halfen.

Von Daniel Chur

Diesen Vatertagsausflug hatten sich die rund 80 Passagiere auf der "Friedrich Harkort" anders vorgestellt: Gerade sollte das Ausflugsschiff am Anleger Zweibrücker Hof in Herdecke Halt machen, da stockten die Maschinen. Plötzlich war das Schiff manövrierunfähig. Plötzlich ging nichts mehr an Bord.

Fußgänger halfen vom Ufer aus

Offensichtlich gab es einen Maschinenschaden. Feuerwehr und DLRG wurden sofort verständigt. Noch bevor diese eintrafen, konnten allerdings Spaziergänger am Ufer schon helfen. Denen wurde von Bord aus ein Tau zugeworfen, berichtet die Feuerwehr, mit dem das Schiff schon einmal so stabilisiert werden konnte, dass es nicht mehr abtreiben konnte.

Was dann folgte, war einer der eher ungewöhnlichen Einsätze für Feuerwehr und DLRG. Die mussten nämlich mit drei Booten die "Friedrich Harkort" Richtung Ufer drücken, was nach kurzer Zeit auch gelang. Helfer der Feuerwehr gingen sofort an Bord, um nach den Passagieren zu sehen. Allen ging es gut.

Gummiteile in der Schiffsschraube

Nachdem sie das Schiff unversehrt verlassen hatten, ging es an die Ursachenforschung. Strömungsretter der Feuerwehr stellten fest, dass sich Gummiteile in der Schiffsschraube verfangen hatten. Diese konnten noch an Ort und Stelle entfernt werden. Das Schiff war wieder fahrbereit und schipperte schließlich weiter Richtung Harkortsee.

Über dieses Thema haben wir auf WDR 2 in den Regionachrichten der Lokalzeit Dortmund und Rhein/Ruhr berichtet.