Universität Duisburg-Essen: Verdacht auf Amokdrohung

Stand: 01.12.2022, 13:22 Uhr

In den sozialen Netzwerken kursieren gerade Nachrichten über einen angeblichen Amoklauf an der Uni Duisburg-Essen. Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, sieht derzeit aber keine Gefahr.

Der Ursprung des Amokverdachts sind Nachrichten aus Chatgruppen von Studierenden. Darin kursieren seit Mittwoch Nachrichten über angebliche Anschlagspläne für den 01. und 08. Dezember.

Studierende haben daraufhin die Polizei auf die Hinweise aufmerksam gemacht. Die Polizei Essen geht derzeit davon aus, dass es sich nur um Gerüchte handelt und keine akute Gefahr besteht.

Enger Austausch zwischen Polizei und Uni

Es gebe keine konkreten Hinweise auf einen Amoklauf, heißt es dazu. Die Polizei nimmt die Gerüchte dennoch ernst. Aus Sicherheitsgründen sind die Beamten daher an beiden Standorten eng mit der Uni im Kontakt. Eine Sprecherin der UDE appelliert zudem, dass keine Panik verbreitet werden solle. Vorlesungen und Seminare finden vorerst wie geplant statt.

Auch an der RUB gab es Amokdrohungen

In der vergangenen Woche gab es an der Ruhr-Universität Bochum einen ähnlichen Vorfall. Auf einer Toilettentür und an einem Hörsaal wurden ebenfalls Ankündigungen zu einem Amoklauf entdeckt. Auch dabei ging es um den 01. und 08. Dezember. Seitdem laufen die Ermittlungen der Bochumer Polizei. Einen konkreten Verdacht gibt es jedoch auch in diesem Fall nicht.

Am 08. Dezember ist Warntag

Stattdessen verweist die Polizei in Bochum auf einen neuen Trend, der in den sozialen Netzwerken populär sein soll. Dabei ginge es um eine Challenge, in der Falschmeldungen und falsche Warnungen veröffentlicht werden sollen. Außerdem vermutet die Polizei einen Zusammenhang mit dem bundesweiten Warntag, der am 08. Dezember stattfinden wird.

Über dieses Thema haben wir auch in der Lokalzeit im Hörfunk berichtet: WDR 2 Rhein/Ruhr um 11.30 Uhr.