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Ein Manager hatte in einem Interview Überlegungen zum Ausstieg aus Deutschland angestellt. Die Abellio-Sprecherin sagte in Hagen aber auf Anfrage, dass das Unternehmen trotz roter Zahlen "seinen langfristig eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen nach bestem Wissen und Gewissen nachkommen" werde.
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Bauarbeiten verursachen Zusatzkosten
Gleichzeitig verwies sie auf hohe Kosten: Durch Bauarbeiten seien Schienenersatzverkehr, erhöhte Zahlungen wegen geringerer Pünktlichkeit und mehr Personal in der Planung nötig. Die Situation sei für alle Eisenbahnunternehmen im Nahverkehr "aktuell sehr herausfordernd".
Tiefrote Zahlen
Abellio gehört zum niederländischen Mutterkonzern Nederlandse Spoorwegen. Dessen Finanzvorstand Bert Groenewegen hatte in der vergangenen Woche in einer Zeitung seinem Frust Luft gemacht über das defizitäre Deutschlandgeschäft. Bei etwa einer halben Milliarde Euro Jahresumsatz auf 50 Linien habe man im vergangenen Jahr 32,7 Millionen Euro Verlust gemacht.
Verhandlungen laufen
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Abellio und den Bundesländern und Verkehrsverbünden. Schwerpunkt des des Betriebes in Deutschland ist das Ruhrgebiet, wo Abellio 15 Linien im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr bedient. Dort nutzen täglich 80.000 Fahrgäste Abellio-Züge.
Stand: 14.10.2020, 15:43