Sanierung der historischen Bleicherteiche Wuppertal - Baggerarbeiten

Sanierung der historischen Bleicherteiche in Wuppertal

Stand: 23.03.2023, 18:03 Uhr

Die Stadt Wuppertal lässt die historischen Bleicherteiche in Heckinghausen trockenlegen und sanieren. Schon seit mehreren Jahren ist klar, dass sich im Boden Rückstände von Schwermetallen befinden. Daher wurde dort längst auch schon das Wasser abgelassen.

Von Rüdiger Knössl

Bei den beiden Teichen am Rand des Barmer Walds handelt es sich um die letzten original erhaltenen Bleicherteiche in Wuppertal. Sie wurden gegen Ende des 18. Jahrhundert angelegt und erinnern heute an den Aufstieg der damals noch eigenständigen Städte Barmen und Elberfeld zur größten Textilverarbeitungsstätte in der Region. Seit 2013 stehen sie unter Denkmalschutz.

Rasenkuhlen statt Bleicherteiche

Erklärtafel der Bleicherteiche

Wasser werden die beiden Teiche künftig allerdings nicht mehr führen. Denn die Stadt lässt sie trockenlegen und eine Entwässerung einbauen, sodass sich dort auch kein Regenwasser mehr ansammeln kann. Die Sanierung wurde notwendig, nachdem im Bodenschlamm Rückstände giftiger Schwermetalle gefunden wurden.

Ob die noch aus der Zeit der Garnbleiche stammen, weiß niemand. Fest steht jedoch: Die Altlasten dürfen nicht ins Grundwasser gelangen.

Trotz der Sanierung soll zumindest die ursprüngliche Form der beiden Teiche und damit das Denkmal erhalten bleiben. In den trockengelegten Teichkuhlen will die Stadt Rasen anlegen. Außerdem soll der Uferbereich eine Bepflanzung erhalten. Die Sanierung des Bodendenkmals kostet rund 45.000 Euro.

Weitere Themen