Wallfahrtsort Kevelaer: Von Pilgern, Dackeln und abgelegten Krücken

Von Katja Goebel

Etwa eine Million Wallfahrer pro Jahr pilgern in den kleinen Ort Kevelaer am Niederrhein.

Blick auf die Gnadenkapelle in Kevelaer (Im Hintergrund die St. Marien Basilika)

Vor der großen Basilika steht die Gnadenkapelle mit dem Marienbild "Trösterin der Betrübten" - der Anziehungsort für Pilger.

Vor der großen Basilika steht die Gnadenkapelle mit dem Marienbild "Trösterin der Betrübten" - der Anziehungsort für Pilger.

Kleines Bild, große Anziehungskraft: Das Bildnis ist kleiner als eine Postkarte und zeigt die Madonna mit weit ausladendem Mantel, auf dem linken Arm das Jesuskind mit Krone und Weltkugel, in ihrer Rechten das Zepter, auf dem Haupt eine Sternenkrone.

Innenansicht der Gnadenkapelle: Die Kapelle hat vor dem Gnadenbild eine Fensteröffnung, damit die Menschen, die hier vorübergehen, von außen einen Blick auf das Bild der Mutter werfen können.

Opferkerzen werden vor der Kerzenkapelle angezündet.

Auch weggeworfene Krücken der geheilten Lahmen hängen in der ältesten Kevelaerer Wallfahrtskirche.

Nach den Pandemiejahren sind auch endlich wieder große Pilgerereignisse erlaubt. Sowie die Wallfahrt der Tamilien am 12 August. Es wird aber auch eine Wallfahrt der Motorradfahrer (1.7.) und eine der Oldtimer-Traktorfreunde (3.10) geben.

Zur Wallfahrt kommen manchmal auch ungewöhnliche Gäste - Vierbeiner, um genau zu sein. So hat es in Kevelaer auch schon mal eine Dackel-Wallfahrt gegeben.

Man kann übrigens auch nach Kevelaer wandern - auf dem Jakobsweg. Die 21 Kilometer lange Etappe des Jakobsweges von Goch nach Kevelaer verläuft größtenteils entlang des Nierswanderweges. An den Wegmarkierungen können Pilger die Entfernungsangaben ablesen.

Stand: 01.05.2023, 07:52 Uhr