Unfall nach Verfolgungsjagd im Dreiländereck

Stand: 12.06.2022, 18:15 Uhr

Im Anschluss an eine Verfolgungsjagd im Dreiländereck in der Nähe von Aachen ist ein Lieferwagen eine Böschung hinab gestürzt. Bei dem Unfall wurden zwei Menschen schwer verletzt.

Der Fahrer des Wagens mit deutschem Kennzeichen hatte sich heute zuvor eine wilde Verfolgungsjagd mit der niederländischen Polizei geliefert. Diese hörte im belgischen Gemmenich, nahe der Grenze zu Aachen, auf, den Kleintransporter weiter zu verfolgen. Nur etwa einen Kilometer weiter kam der Lieferwagen aus bislang unbekannter Ursache von der Straße ab und stürzte die zehn Meter tiefe Böschung hinunter.  Bei Eintreffen von Polizei und Rettungskräften befanden sich vier eingeklemmte Insassen in dem Lieferwagen, zwei von ihnen waren schwer verletzt. Einer der beiden Schwerverletzten wurde in die Aachener Uniklinik gebracht,  der andere in die Uniklinik im belgischen Lüttich.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Bei allen vier Insassen des Fahrzeugs handelt es sich um Migranten. Jetzt ermittelt die belgische Polizei, woher sie kommen, wohin sie wollten, und warum sie sich in den Niederlanden einer Polizeikontrolle entziehen wollten. Die Polizei untersucht ebenfalls, ob sich weitere Menschen in dem Fahrzeug befanden und möglicherweise flüchteten und ob Schleuser mit im Auto saßen. Die belgische Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt darüber hinaus, ob es bei dem Transport um Menschenhandel ging.

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