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Das Kölner Landgericht hat am Montag (21.01.2019) das Urteil im Fall eines tödlichen Familienstreits gesprochen. Ein 27-Jahre alter Mann ist wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hat zugegeben, seinen Stiefvater erschlagen zu haben.
Achteinhalb Jahre Haft
Im April vergangenen Jahres hatte der junge Mann im gemeinsamen Haus im Stadtteil Dünnwald mit einer Dekorationsaxt zweimal auf das Opfer eingeschlagen. Laut Geständnis wollte er seine Mutter schützen.
Sie soll vom Stiefvater beleidigt und bedroht worden sein. Mit dem Urteil ist das Kölner Landgericht der Forderung der Staatsanwaltschaft gefolgt.
Immer wieder Streit wegen Eifersucht
In dem gemeinamen Haus gab es immer wieder Streit. Das spätere Opfer, so die Aussagen von Zeugen, hatte der Mutter eine Affäre mit einem anderen Mann nicht verziehen. So auch am Tatabend.
Er beleidigte deshalb immer wieder die Frau. Zunächst gerieten die beiden verbal in Streit, danach mündete der Konflikt in eine körperliche Auseinandersetzung. Der leibliche Sohn der Frau ging dazwischen.
Mutter rief die Polizei
Daraus entwickelte sich schließlich ein Kampf zwischen den beiden Männern. Die Mutter rief den Notruf. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und im Prozess abgespielt. Das Tondokument belegt die Dramatik der Situation am Tatabend.
Während die Mutter mit einer Polizistin in der Leitstelle telefonierte, kam der blutüberstömte Sohn die Treppe heruntergelaufen. Die Mutter schrie daraufhin fassungslos in den Hörer, dass ihr Sohn den Mann umgebracht habe.
Stand: 21.01.2019, 12:32