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In der Uniklinik Bonn ist Anfang April eine Dreijährige nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Laut des Robert-Koch-Instituts litt das Mädchen aus Gelsenkirchen an einer Vorerkrankung. Das bestätigte das RKI auf WDR-Anfrage. Das Kind starb demnach am 8. April.
Das Mädchen hatte Vorerkrankungen
Das Mädchen ist das erste und bislang einzige Kleinkind in Deutschland, das im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus verstorben ist. Weil es nicht in Bonn gemeldet war, wurde es nicht in der lokalen Corona-Statistik erfasst.
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Wie das Universitätsklinikum Bonn mitteilt, war es chronisch vorerkrankt und mit Medikamenten vorbehandelt, die das Immunsystem unterdrücken. Die Dreijährige wurde mit schwerem Lungen- und Herzversagen nach Bonn verlegt. Sie starb dort schließlich an Multiorganversagen.
Ursache für den Tod ist unklar
Ob das neuartige Coronavirus die Ursache für den Tod der Dreijährigen war, ist nach Angaben der Klinik unklar. Experten arbeiten den Fall zurzeit auf. Auch ein angeborenes Immundefektsyndrom könnte zu dem schweren Verlauf geführt haben.
Welche Rolle spielen Kinder in der Infektionskette?
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Kinder standen laut Analysen bisher am Ende der Infektionskette. Mit der Schulöffnung könnte sich das ändern - dann könnten sie Infektionen in Familien hineintragen.
Der Virologe Christian Drosten kommt auch nach der Überarbeitung seiner Studie zu dem Ergebnis, dass die Viruskonzentration bei Kindern der von Erwachsenen ähnelt. Die Forschung zu Kindern und Corona-Infektionen ist schwierig, da Kitas und Schulen nicht regulär geöffnet hatten.
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Stand: 01.07.2020
Stand: 22.07.2020, 15:16