Die Wohnheime für Studierende sind voll ausgelastet. Nur an einzelnen Standorten gibt es nach Angaben der Studierendenwerke noch Plätze. In Münster sollen derzeit noch etwa 2.500 auf ein Zimmer in einem Wohnheim warten. In Aachen ist die Warteliste noch länger: Rund 4.500 Studierende haben noch keine Unterkunft. Dabei hat sich die Situation in den vergangenen zwei Monaten schon beruhigt.
Vorlesungen wieder in Präsenz
Im August waren es noch rund 7.000 Studierende, die nicht wussten, wo sie wohnen sollen, sagt das Studierendenwerk Aachen. Grund für den plötzlichen Zulauf: Da die Vorlesungen in der Pandemie online stattgefunden haben, seien viele nicht nach Aachen gezogen. Jetzt werden die Vorlesungen aber wieder in Präsenz in den Hörsälen gehalten. Deshalb ziehen viele Studierende an den Uni-Standort.
Semesterstart am 1. Oktober
Auf der Straße müsse aber keiner bleiben. Interessenten, die keinen Platz mehr im Wohnheim bekommen, müssten auf den privaten oder gewerblichen Wohnungsmarkt ausweichen. Hier gibt es auch in Aachen viele neue Objekte. Allerdings seien dort die Mietpreise auch wesentlich höher. Hinzu kommen jetzt noch die oft gestiegenen Energiekosten. Für Notfälle, die bis Anfang Oktober nichts mehr finden würden, sei man aber gerüstet, sagt das Studierendenwerk Aachen.