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In Köln hat die landesweit erste Fachstelle gegen Antisemitismus am Dienstag (19.11.2019) die Arbeit aufgenommen. Mit Workshops sollen vor allem Jugendliche über die Gefahren und die Verbreitung judenfeindlicher Ansichten informiert werden.
Fachstelle dringend nötig
Die Workshops finden im NS-Dokumentationszentrum in der Kölner Innenstadt statt. Sie können aber auch als vierstündiger Workshop in Schulen oder anderen Orten durchgeführt werden. Konzipiert wurden sie vom Politikwissenschaftler Patrick Fels und dem Pädagogen Stefan Hößl. Sie teilen sich die Stelle der landesweit ersten Fachberatung.
Laut Stefan Hößl ist die neu angebotene Beratung aktuell leider dringend notwendig. Im vergangenen Jahr wurden 28 antisemitische Straftaten in Köln registriert. Die Dunkelziffer liege allerdings deutlich höher, sagt sein Kollege. Die Stadt plant eine weitere Stelle einzurichten. Dort sollen antisemitische Taten dokumentiert werden und Opfer beraten werden.
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Verschiedene Workshops
In den Workshops sollen die Jugendlichen für Antisemitismus sensibilisiert werden, überall dort, wo er ihnen im Alltag begegnen kann. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den sozialen Medien. Zusammen mit den Teilnehmern werden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, wie sie in solchen Situationen reagieren können.
Für die Workshops wurden auch mehrere jüdische Jugendliche interviewt. In den Texten schildern sie ihr Alltagsleben. Die Workshops sind kostenfrei und können unter anderem über die Webseite des NS-Dokumentationszentrums vereinbart werden.
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Stand: 19.11.2019, 18:29