Baustelle von Architektur-Zehnkampf Solar Decathlon eröffnet

Stand: 19.05.2022, 16:04 Uhr

Mitten in Wuppertal wird die Baustelle für den "Solar Decathlon Europe" eröffnet. Dann werden Architekturstudierende aus der ganzen Welt dort nachhaltige und klimaneutrale Häuser aufbauen.

Von Julian Nothen

Wie können Wohnhäuser zukünftig nachhaltiger und klimaeffizienter werden? Dieser Frage sind in den vergangenen Jahren Studierende aus der ganzen Welt nachgegangen. Ihre Ergebnisse werden die Teams aus Taiwan, Spanien, Frankreich oder auch aus Schweden in den kommenden Wochen und Monaten in Wuppertal präsentieren und bewerten lassen.

Die insgesamt 18 Teams sind Teilnehmer am Bauwettbewerb "Solar Decathlon". Bei dem international renommierten Wettbewerb geht es darum, in zehn verschiedenen Kategorien zu überzeugen. Darunter etwa Energieperformance, Nachhaltigkeit oder Architektur. Alle Teams haben Häuser entworfen und vorgefertigt. Bis Anfang Juni sollen die Häuser in Wuppertal aufgebaut werden.

Fachjury bewertet alle Häuser

Ab dann sollen Experten die Häuser überprüfen und in den verschiedenen Disziplinen bewerten. Auch Besucher können sich ab Mitte Juni die Wohn-Visionen der Zukunft anschauen. Die Veranstalter erwarten bis zu 150.000 interessierte Besucher. Sie sollen für die Thematik sensibilisiert werden.

"Ziel des Wettbewerbs ist es eben, die europäische urbane Landschaft mit den gebauten Städten ebenso zu transformieren, dass wir CO2-Neutralität bis 2050 spätestens erlangen können im Gebäudebestand.“ sagt Projektleiter Daniel Lorberg.

Aufregende Bauphase steht an

Am Donnerstag startet der Wettbewerb zunächst mit einer Parade von etwa 400 Teilnehmenden: "Dann ziehen wir vom Laurentiusplatz hoch zur alten Glaserei und stürmen dann eben mit diesen jungen Leuten aus aller Welt erstmals die Baustelle." sagt Lorberg. Er erwartet eine aufregende Bauphase. Gerade zu Beginn werde ein LKW nach dem anderen Material liefern.

Die Teams müssen ihre Häuser bis zum 3. Juni aufbauen, dann geht der Wettbewerb in die nächste Phase. Auf dem Gelände werden bis dahin aber nur 16 Häuser stehen. Denn zwei Teams aus Thailand mussten wegen gestiegener Transportkosten kurzfristig absagen. Alle Häuser sind zum Aufstocken bereits bestehender Gebäude oder zum Füllen von Baulücken konzipiert.

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