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Kommt Rikscha-Verbot auf Kölner Rheinbrücke?
Von Susanne Fritz
- Hohenzollernbrücke zu voll und zu eng
- Einzelne Rikscha-Fahrer rücksichtslos
- Rikscha-Fahrer fordern Erweiterung der Brücke
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Rikschas sollen nicht mehr auf der Hohenzollernbrücke fahren dürfen. So ein Antrag der SPD und CDU Innenstadt. Es gebe ohnehin schon ein schwieriges Nebeneinander von Fußgängern, Radfahrern und Rollstuhlfahrern. Käme dann noch eine mehr als ein Meter breite Rikscha dazu, entstehen nach Ansicht der Politiker gefährliche Situationen.
Verbot würde Touristen enttäuschen

Anna Lena Quadt - Inhaberin von "Rikscha 4 U" hält nichts von einem Verbot. Sie benötige die Brücke für ihre Stadtführungen. Touristen wollen die Hohenzollernbrücke mit den Liebesschlössern kennenlernen. Aber man müsse als Rikscha-Fahrerin natürlich Rücksicht nehmen. Gut wäre ihrer Ansicht nach ein extra Fahrstreifen für Räder und Rikschas auf der Brücke.
Kollegen oft rücksichtslos
Unternehmer und Rikscha-Fahrer Stefan Schlitt von "Rikolonia" kann die Diskussion um ein Verbot verstehen. Er ärgert sich selber häufig, über rücksichtslose Kollegen auf der Brücke. Ein Verbot hält er trotzdem nicht für die richtige Lösung. Denn die Hohenzollernbrücke sei nun mal die beste Verbindung für Fahrradfahrer und Rikschas in der Innenstadt über den Rhein. Eine Alternative sieht er darin, den Fußgänger-und Radweg auf der Brücke zu erweitern.

Christoph Schmidt vom ADFC Köln kann die Diskussion über das Rikscha-Verbot ebenfalls nachvollziehen. Es sei einfach sehr eng auf der Brücke. Aber für die Touristen sei es schade, wenn sie sich nicht mehr mit der Rikscha über den Rhein fahren lassen könnten. Insgesamt sind zirka 50 Rikschas in der Kölner Innenstadt unterwegs.
Entscheidung noch offen
Ob das Riksha-Verbot auf der Hohenzollernbrücke kommt, ist noch ungewiss. Der Antrag soll Mitte September diskutiert werden.
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Stand: 06.09.2018, 11:45