Fest steht jetzt schon, dass der Rasen auf gar keinen Fall mit Öl oder Gas geheizt werden darf. Nach Auskunft der Stadt wird gerade geprüft, ob die Energie beispielsweise aus Solaranlagen auf dem Stadiondach kommen wird – darüber wird der Rat im Herbst entscheiden.
Bewerbung als Quartier für EM 2024
2024 steht das 100-jährige Stadion-Jubiläum an. Grund genug für die Stadt, sich zu diesem Anlass sich als ein Standort für die im gleichen Jahr stattfindende Fußball-EM zu bewerben. Wichtigste Voraussetzung für den Zuschlag ist hierbei die Qualität des Trainingsplatzes.
Trotz einzelner Ausbesserungsmaßnahmen in den letzten Jahren ist die spieltechnische Qualität des Rasens mangelhaft und für die Zukunft problematisch, so die Stadt. Zudem liegen unter dem Rasen Altlasten. Anfang des 20. Jahrhundert wurden dort unter anderem auch Aschen, Schlacken und Produktionsrückstände von Färbereien und aus der Farbherstellung aufgeschüttet.
Investition in Zukunft
Der Einbau von rund 27 Kilometern Heizschlangen in den neuen Rasen ist auch mit Blick in die Zukunft des WSV wichtig. Denn nach einem Aufstieg in die dritte Liga wäre eine solche Heizung sowieso nötig. Die zusätzlichen Kosten dafür liegen nach jetzigen Schätzungen bei mehr als einer halben Million Euro. Den Rasen später nochmal aufzureißen, um eine Heizung einzubauen, sei nicht Ressourcen schonend, so die die Meinung vieler Ratsmitglieder. Geplant ist die Sanierung für das 2023.
Kritische Stimmen von den Grünen
Die Grünen in Wuppertal haben allerdings Zweifel angemeldet. Dort wird noch diskutiert, ob zusätzliche Kosten von mehr als einer halben Million für die Rasenheizung tatsächlich sinnvoll sind. Insbesondere die angespannte Finanzlage der Stadt Wuppertal mache die Entscheidung schwierig.