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Am Dienstag (12.11.2019) haben circa 30 Landwirte mit ihren Traktoren vor dem Düsseldorfer Landtag demonstriert. Die Kundgebung war Teil der bundesweiten Protestkampagne "Landwirtschaft - Wir bitten zu Tisch".
Die Landwirte wollen damit auf ihre Belange aufmerksam machen und in die aktuelle Debatte zum Thema Umweltschutz eingebunden werden.
"Bürokratie bringt Landwirte an ihr Existenzminimum"
Im Zentrum der Kritik steht unter anderem das neue Agrar-Paket der Bundesregierung, was mehr Insektenschutz und neue Vorgaben bei der Tierhaltung vorsieht. Initativen wie das Volksbegehren "Rettet die Bienen" hatten unter anderem in Bayern ein Gesetz für mehr Insektenschutz erwirkt.

Mit ihren Traktoren kamen die Landwirte vor den Düsseldorfer Landtag.
"Die überbordende Bürokratie und das neue Agrar-Paket bringen viele Landwirte an ihr Existenzminimum", kommentiert Walther Peters aus dem Kreis Düren die neuen Vorgaben der Bundesregierung. Er begleitet die Bauernproteste seit ihrem Beginn.
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EU-Freihandelsabkommen in der Kritik
Auch das EU-Freihandelsabkommen mit den so genannten Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay sehen viele Landwirte kritisch. Sie befürchten, dass der deutsche Lebensmittelmarkt durch das Abkommen mit günstigen Produkten aus Südamerika "überschwemmt wird".
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Landwirte wollen für ihre Arbeit sensibilisieren
"Viele Leute wissen gar nicht mehr, woher Ihr Essen kommt", erklärt Walther Peters weiter. Die Landwirte wollen dies mit ihren Aktionen ändern.
In Düsseldorf wollen sie heute mit Politikern des Landtags ins Gesprächs kommen. Man habe Gesprächszusagen von allen Fraktionen, so Peters. Weitere Demonstrationen der Landwirte sind unter anderem in Hamburg und Berlin geplant.
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Stand: 12.11.2019, 13:05