Frau macht einen Stand

Oberberger bei Einrad-WM in Grenoble

Stand: 05.08.2022, 11:53 Uhr

Die Weltmeisterschaft im Einradfahren findet aktuell im französischen Grenoble statt. Mit dabei: vier Sportler und eine Sportlerin aus dem Oberbergischen.

Grenoble ist noch bis zum Wochenende eine Stadt voller Einradfahrer. Allein 350 Männer und Frauen aus Deutschland haben sich für den WM-Start qualifiziert, fünf davon aus Reichshof und Nümbrecht. Die "Unicon" sollte schon vor zwei Jahren in der französischen Stadt stattfinden, fiel coronabedingt aber aus.

Tanzen auf dem Einrad

Zwei Teilnehmerinnen der Einrad WM auf ihren Einrädern.

Swantje Wicker und Kim Höser in Grenoble

Für viele Menschen ist allein schon das Sitzen auf einem Einrad eine Herausforderung. Auf der WM in Grenoble messen sich 1000 Teilnehmer in vielen Disziplinen, die sie mit dem Einrad ausüben: Weit- und Hochsprung zählen dazu, Mannschaftssportarten, wie Basketball und Hockey, und auch eine Paar-Kür. Kim Höser und Swantje Wicker haben für den Einrad-Tanz lange geübt. Sie haben sich die Figuren überlegt, passende Musik dazu gesucht und die Kostüme gestaltet.

Silber für Reichshoferin

Lalenia Hirte aus Reichshof hat in ihrer Altersklasse Silber im Weitsprung und Downhill geholt. In der Gesamtwertung hat die 31-Jährige außerdem Platz sieben in der Disziplin “Trail“ erreicht. Dazu gehören hohe Sprünge über Paletten und andere Hindernisse. Für die WM in Grenoble haben sich aus dem Oberbergischen auch die Einradfahrer Theresa Mausehund, Kim Lilien Höser, Thomas Höser und Swantje Wicker qualifiziert. Die 20-Jährige Kim Lilien Höser erreichte in ihrer Altersklasse Platz fünf im Weitsprung.

Sportler helfen mit 

Die Oberberger haben sich zusammen eine Ferienwohnung genommen und wenn es nicht zu den Wettkämpfen geht, dann helfen sie als Freiwillige. Sie sichern Strecken ab oder bekommen andere Aufgaben. "Ein riesiges Erlebnis", sagen sie. Am Wochenende startet das große Finale.

Oberbergische Sportvereine erfolgreich im Einradfahren 

Der SSV Nümbrecht und der TuS Reichshof bieten in ihren Einradabteilungen die unterschiedlichsten Disziplinen an und ergänzen sich in ihrer Arbeit. Für die WM haben die Teilnehmer drei bis vier Mal wöchentlich trainiert. "Man braucht Geduld", sagt Swantje Wicker. Bei manchen klappt das Fahren schnell, andere brauchen länger, bis sie sicher auf dem Einrad unterwegs sind. Wicker fährt inzwischen seit zwölf Jahren. 

Über dieses Thema berichtet der WDR in der Lokalzeit Bergisches Land auf WDR2 am 05.08.2022 um 14:30 Uhr.