Kranenburg: Chemikalie auf der B9 wird zur Drogenherstellung verwendet

Stand: 22.03.2023, 12:37 Uhr

Die Bundesstraße 9 zwischen Kleve und der niederländischen Grenze ist nicht mehr gesperrt. Unbekannte hatten eine chemische Flüssigkeit auf die Straße gekippt oder verloren.

Von Marcus Böhm

Die B9 zwischen Kleve und der niederländischen Grenze ist wieder befahrbar. Wegen einer ausgelaufenen chemischen Substanz konnte die Strecke bei Kranenburg stundenlang nicht befahren werden. Unbekannte hatten die Flüssigkeit auf die Straße gekippt oder während der Fahrt verloren. Am Straßenrand wurde ein 200-Liter-Fass gefunden, aus dem rund ein Drittel der Füllmenge fehlte.

Chemikalie wird auch bei der Drogenproduktion verwendet

Im Moment wird analysiert, um welche Chemikalie es sich genau handelt und wie diese von der Straße entfernt werden kann. "Man vermutet, da wir uns in der Nähe der Grenze befinden, dass es sich um ein Mittel handelt, das zur Herstellung von Rauschmittel benötigt wird", so Stephan Derks von der Freiwilligen Feuerwehr Kranenburg.

Die Polizei bestätigte dem WDR, dass es sich bei der Flüssigkeit um ein Produkt handelt, das zur Produktion von synthetischen Drogen genutzt wird. Ob es in diesem Fall so ist, müsse die kriminaltechnische Untersuchung im Laufe des Tages zeigen. Die Sperrung der Straße wurde am Mittag wieder aufgehoben.

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