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Auch 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehen von Kriegsrelikten im Hürtgenwald immer noch Gefahren aus.
Ab Oktober 1944 fanden erbitterte Kämpfe zwischen den US-Amerikanern und den deutschen Truppen im Hürtgenwald statt. In beide Richtungen flogen Granaten. Nicht alle sind auch explodiert. Die immer noch scharfe Munition liegt noch tausendfach im Boden. Besonders gefährlich sind Phosphorgranaten. Sie lassen sich nicht mit Wasser löschen, sondern müssten mit Sand oder Erde abgedeckt werden.
Herausforderung für die Feuerwehr
Mit anhaltender Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. Sich ausbreitende Flächenbrände überhaupt bekämpfen zu können, ist schon ein Problem für die Feuerwehr. Die Löschfahrzeuge verfügen nur über begrenzte Wasserkapazitäten. Wenn noch Kampfmittel ins Spiel kommen, wird die Aufgabe noch schwieriger. Zieht ein Feuer über das ehemalige Kampfgebiet, kann es auch die bodennahen Granaten entzünden. Die Feuerwehr muss dann aus einer geeigneten Deckung heraus operieren, wie der Dürener Kreisbrandmeister Karlheinz Eismar berichtet.
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Polizei oder Kampfmittelräumdienst informieren
Die Warnung der Feuerwehr: Wer abseits der gesicherten Wege auf Relikte aus dem zweiten Weltkrieg trifft, sollte die Granaten keinesfalls anfassen. Stattdessen sollten die Behörden informiert werden, die sich um die Beseitigung kümmern. Bei Bauvorhaben im Gebiet des Hürtgenwaldes kann und sollte auch jeder den Rat des Kampfmittelräumdienstes in Anspruch nehmen. Der kann die Unbedenklichkeit der Baustelle feststellen.
Gefährliche Kriegsrelikte im Hürtgenwald. 02:34 Min.. Verfügbar bis 19.05.2021.
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Stand: 19.05.2020, 13:05