Das Chaos lichtet sich: Neue Fahrradgarage an der Uni Köln

Stand: 16.05.2022, 18:53 Uhr

Der Albertus-Magnus-Platz an der Kölner Uni ist praktisch frei von wild geparkten Fahrrädern. Die Uni hat eine neue Fahrradgarage eingeweiht, mit Platz für mehrere Hundert Räder.

Slalomlaufen gehörte jahrzehntelang für Kölner Studenten zum Alltag. Wer vom Hauptgebäude zum Philosophikum wollte, stand vor einer motorischen Herausforderung: hunderte wild und irgendwie geparkte Räder zu umschiffen. "Das stand hier alles kreuz und quer rum. Motorräder, Räder, zum Teil auch kaputte. Das hatte seine gewohnte Unordnung. Wenn die Studenten morgens ihr Rad abgestellt hatten, dann stand es Mittags ganz woanders", erinnert sich Michael Hünseler. Seit fast 40 Jahren ist er Hausmeister an der Kölner Uni und aktuell ist die Situation deutlich entspannter, "durch die Fahrradgarage ist es viel, viel besser geworden."

Mehr Stellplätze als am Hauptbahnhof

Michael Hünseler freut sich über den freien Platz | Bildquelle: WDR/Martin Schütz

Bei dem Baumaterial für die neue Fahrradgarage ist sich die Uni treu geblieben. Wie bei den nahen Hörsaalgebäuden und dem Philosophikum wurden Beton, Stahl und Glas benutzt. Ein stark abschüssiges Asphaltband dient als Ein- und Ausfahrt. In der neuen Radstation können fast 1.000 Räder geparkt werden. Das sind laut dem ADFC mehr als in der Radstation am Breslauer Platz.

Garage soll zu weniger Autoverkehr führen

Neue Radstation an der Kölner Uni | Bildquelle: Martin Schütz

Damit unter dem Albertus-Magnus-Platz die Stellplätze möglichst effizient genutzt werden, vereinfacht ein spezielles Fahrradleitsystem den Betrieb. Es gibt an, wo noch ein Platz frei ist und leitet die Radfahrer dorthin. Für Studierende und Mitarbeitende der Uni fallen keine Gebühren an. Die Uni möchte durch den neuen Service mehr Menschen dazu bringen, dass sie mit dem Rad zur Hochschule kommen und das Auto stehen lassen.