Die FIBO wirbt in Köln mit Plakaten um Besucher. Darauf sind auch diejenigen zu sehen, die einst die Fitnessbranche groß gemacht haben: Bodybuilder, bei denen jeder Muskel genau definiert ist und die täglich Eisen biegen. "Das Bodybuilding hat eine lange Tradition und es ist auch ein Publikumsmagnet, es gehört zur FIBO", sagt Benedikt Binder-Krieglstein. Er ist einer der Organisatoren der Messe, die zunehmend neue Kunden anzieht und ein riesiger Marktplatz ist.
Auf der FIBO wird in Summe knapp zwei Milliarden Euro an Auftragsvolumen geschrieben und im Nachgang dann noch deutlich mehr. Benedikt Binder-Krieglstein
Ausstattung der Fitnessclubs ist teuer

Solche Summen kommen zustande, weil Fitnessstudios viel Geld investieren. Gerade wenn sie von ihren Kunden hohe Mitgliedsbeiträge verlangen, wollen die auch etwas geboten bekommen. "Wer bei uns trainieren will, zahlt mindestens 70€ im Monat. Unser Kölner Club am Gürzenich hat 4000 Quadratmeter Fläche. Alleine die Geräte kosten anderthalb Millionen Euro und nach vier bis fünf Jahren brauchen wir neue", rechnet Martin Klein vor.
Die Senioren im Blick

Fitnesstudios bemühen sich um Senioren als Kunden
Damit sich die Investitionen lohnen, gerät eine neue Klientel in den Fokus: Rentner, die sich lange fit halten wollen. "Die Senioren sind natürlich für uns eine sehr gute Klientel. Die ziehen nicht mehr um, die sind sehr treu, eine sehr loyale Klientel, die auch während der Lockdowns weiter bei uns geblieben sind." Mittlerweile bieten auch Seniorenheime eigene Fitnessstudios an. Sie schauen ebenfalls auf der FIBO nach neuen Geräten und Kursen. Ab Samstag öffnet die Messe dann auch für das Publikum. Wer kommt, sollte eine gut gefüllte Trainingstasche dabei haben. Denn auf der FIBO dürfen die Besucher auch an Geräten und bei Kursen mitmachen und schwitzen.