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SEK-Großeinsatz in einer Klinik für psychisch kranke Straftäter in Bedburg-Hau | Aktuelle Stunde

00:44 Min.. Verfügbar bis 10.05.2027.

Nach SEK-Einsatz in Bedburg-Hau: Zwei Tatverdächtige in U-Haft

Stand: 12.05.2025, 17:37 Uhr

Nach dem Großeinsatz in einer Klinik für psychisch kranke Straftäter in Bedburg-Hau im Kreis Kleve sind zwei Männer in Untersuchungshaft.

Einem 27-Jährigen und einem 33-jährigen Patienten werden schwere Brandstiftung vorgeworfen. Durch den Brand wurde ein Aufenthaltsraum sowie der Zugangsbereich zum Garten zerstört. Das gesamte Gebäude ist aufgrund der Brand- und Rauchschäden unbewohnbar. Inwieweit die anderen 15 Personen der so genannten "Störergruppe" an strafbaren Handlungen beteiligt waren, wird noch ermittelt.

Großaufgebot der Polizei in Bedburg-Hau

Am Samstagvormittag war die Polizei mit einem Großaufgebot in der forensischen Klinik in Bedburg-Hau im Kreis Kleve im Einsatz. Laut eines Polizeisprechers war anfänglich von einer "Sicherheitsstörung" durch einen aggressiven und randalierenden Patienten die Rede.

Großaufgebot vor Ort: Polizei, Feuerwehr, Kräfte des Justizvollzugs und SEK-Einsatzkommando

Beim Eintreffen der ersten Beamten stellte sich heraus, dass es sich um eine Gruppe von "Störern" handelte, so der Polizeisprecher, sodass weitere Kräfte hinzugezogen wurden. Zwischenzeitlich wurde seitens der Polizei von zwölf Randalierern gesprochen. Auch ein Hubschrauber kreiste über der Klinik für psychisch kranke Straftäter. Einen Ausbruch habe es nicht gegeben.

Feuer während des Einsatzes

Lage zwischenzeitlich zu unsicher für Löscheinsatz

Laut der Polizei soll im Laufe des Einsatzes - vermutlich von der randalierenden Gruppe - im Inneren des Gebäudes ein Feuer gelegt worden sein. Die Feuerwehr, die schnell vor Ort war, konnte aber aufgrund der unsicheren Sicherheitslage nicht direkt löschen.

Laut der Freiwilligen Feuerwehr soll es etwa eineinhalb Stunden lang im Erdgeschoss gebrannt haben. Erst nach Beendigung des Polizeieinsatzes konnte das Feuer gelöscht werden.

Insassen beenden Revolte freiwillig

Wegen des massiven Polizeiaufgebots sollen sich die Insassen am Nachmittag der Polizei freiwillig gestellt haben. Sie wurden in andere Gebäudeteile der Klinik gebracht. Verletzt wurde bei dem Aufstand niemand.

Stefan Sparberg, Polizei Kreis Kleve

Was der Hintergrund für die Eskalation war, ist noch nicht klar, so die Polizei. Außerdem müssten jetzt die Ermittlungen zeigen, wer zu welchem Zeitpunkt an welcher Aktion beteiligt war.

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