Gleisarbeiten der KVB in Köln.

So viele Jobs wie noch nie in Köln

Stand: 12.01.2023, 16:16 Uhr

Trotz Pandemie und Ukraine-Krieg hat sich der Kölner Arbeitsmarkt positiver entwickelt als erwartet.

Von Udo Bühlmann

Lieferengpässe, gestiegene Energiekosten und die Inflation haben 2022 viele Unternehmen stark belastet. Dennoch stieg in Köln die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter auf das Rekordhoch von rund 607.000.

Gleichzeitig sank die Zahl der Arbeitslosen. In Köln sank sie in den beiden Pandemiejahren um rund 9.000 auf rund 51.000 Ende Dezember. Als Jobmotor nennt die Kölner Arbeitsagentur die Bereiche Dienstleistung wie zum Beispiel Paketdienste, die Verwaltung, Informationstechnik und auch den Handel.

Rund 7000 freie Stellen in Köln

Nach Einschätzung der Arbeitsagentur wird mit der sinkenden Zahl der Arbeitslosen das Problem des Fachkräftemangels erneut deutlich. Rund 7.000 Stellen sind in Köln frei. Gesucht wird in fast allen Bereichen wie Paketzustellung, Informatik, Altenpflege, im Verkauf und der Industrie.

Einen Teil der Beschäftigungslücke sollen auch Flüchtlinge aus der Ukraine schließen. Zurzeit sind bei der Arbeitsagentur 5.000 Ukrainer gemeldet. Die ersten 200 konnten inzwischen in Jobs vermittelt werden.

Frauen sollen mehr Vollzeit arbeiten

Auch Frauen will die Arbeitsagentur qualifizieren und zu weniger Arbeit in Teilzeit bewegen. Dadurch sollen mehr Beschäftigte gefunden werden, die die Fachkräftelücke schließen können.

Für das Jahr 2023 rechnet die Kölner Arbeitsagentur mit einer erneut sinkenden Arbeitslosenzahl und einem neuen Rekord bei der Zahl der Beschäftigten.

Über das Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln am 12.01.2023 auch im WDR Fernsehen und im Hörfunk auf WDR 2.