Zu viel Hunde-Pipi – Laternen in Viersen werden abgesägt

Stand: 25.05.2022, 13:09 Uhr

In Viersen muss mindestens eine dreistellige Anzahl an Laternen ausgetauscht werden, weil sie nicht mehr sicher stehen. Hunde-Urin hat sie so sehr angegriffen, dass sie umfallen könnten.

Von Susanne Makarewicz

Mittlerweile hat eine Fachfirma viele Laternen an der Promenade untersucht und hat keine guten Nachrichten für die Stadt Viersen. Keine der Laternen wird noch lange halten, sie könnten praktisch jeden Augenblick umfallen, warnen die Experten.

Die Stadt Viersen ist also gezwungen, schnell zu handeln. Sie hat deswegen am Mittwoch damit begonnen, die Masten in 1,30 Meter Höhe abzusägen. Die Überreste werden mit Absperrband gesichert.

Alu-Laternen betroffen

Wie instabil die Laternen sind, ist durch das stürmische Wetter aufgefallen. An der Hageau-Promenade war eine Laterne abgeknickt. Als die Verantwortlichen sie genauer untersuchten, fiel auf: Fast jede Laterne an der Promenade war instabil.

Betroffen sind Laternen mit Masten aus Aluminium, es reagiert auf Bestandteile von Hunde-Urin. Es entsteht Korrosion und das Material wird so sehr geschwächt, dass es durch starken Wind Schäden nehmen kann.

Engpässe bei Stahl machen Austausch schwierig

Geplant ist, neue Laternen-Masten aus Stahl aufzustellen, die dem Urin besser standhalten. Das Problem sind dabei aber die weltweiten Lieferengpässe. Deswegen kann die Stadt weder abschätzen, wie teuer die Erneuerung der Laternen wird, noch wie lange sie dauert.