Hoppeditz-Beerdigung: So endet der Karneval in Düsseldorf

Am Aschermittwoch verabschieden sich die Jecken in Düsseldorf mit lautem Wehklagen vom Hoppeditz. Die Narrenfigur aus Stroh wird im Garten des Stadtmuseums verbrannt und zu Grabe getragen.

Im Düsseldorfer Stadtmuseum sammelt sich am Aschermittwoch langsam die närrische, in schwarz gekleidete Trauergemeinde zur Hoppeditz-Beerdigung, deren Zeremonie um 11.11 Uhr beginnt.

Da liegt er, der dahingeschiedene Hoppeditz, aufgebahrt auf einer kleinen Bühne, mit der Flasche in den Händen. Veranstaltet wird die Hoppeditz-Beerdigung traditionell vom Heimatverein "Düsseldorfer Weiter" sowie den Karnevalsgesellschaften "Düsseldorfer Spiesratze" und "Düsseldorfer Narrencollegium."

"Gestern ist der Hoppeditz nach dem Zapfenstreich in seiner Lieblingskneipe einfach umgekippt", so Helga Hesemann, Vorsitzende des Heimatvereins, in ihrer Traueransprache. Der Alkohol habe ihm dem Rest gegeben.

Und natürlich gibts auch eine kleine Todesanzeige und einen Trauerkranz: "Unserem lieben Hoppeditz ein letztes Helau".

Nachdem "Pastörken" Ursula Verhofen den Segen gespendet und einige salbungsvolle Abschiedsworte für den Karnevalsschelm geäußert hat, ist noch mal Zeit für das Schwenken des Weihrauchfasses.

Unter langsamer Trommelbegleitung zieht der Trauerzug mit dem verstorbenen Hoppeditz anschließend durch einige Altstadtgassen.

Nach einer weiteren Ansprache auf das Leben des Hoppeditz und einigen Liedern wird der Schelm im Garten des Stadtmuseums verbrannt. Danach geht es für die Trauergemeinde zum Leichenschmaus mit Fisch und Altbier.

Stand: 22.02.2023, 14:50 Uhr