
Hebammenmobil für Bad Münstereifel
Stand: 28.02.2023, 19:29 Uhr
Einmal pro Woche wird ab sofort Dienstags von 14 bis 16 Uhr im Stadtzentrum von Bad Münstereifel das Hebammenmobil des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) stehen. Eine Hebamme und für Notfälle auch ein Rettungsassistent sind dann vor Ort und kümmern sich um Frauen, die bald Nachwuchs bekommen.
Von Tobias Al Shomer
Das Hebammenmobil steht gut versteckt. Hinter dem Seniorenhaus „Marienheim“ ist es von der Straße nicht zu sehen. Wer Hilfe dort braucht, fährt am besten über die Kapuzinergasse an. Da ist der Lieferanteneingang des Seniorenhauses und ein Parkplatz. Hier steht das Hebammenmobil.
Anspruch auf Hebammen-Betreuung

Das Hebammenmobil richtet sich vor allem an werdende Mütter, die nicht wissen, dass sie Anspruch auf die Betreuung durch eine Hebamme haben.
Das Mobil sei keine Reaktion auf die schlechte Versorgungslage in der Region, sagt Laura Aupke. Sie koordiniert das Projekt in Bad Münstereifel für den Arbeiter-Samariter-Bund. Zielgruppe seien alle Mütter und Frauen, die bald Familienzuwachs bekommen. Doch besonders hätten sie solche Frauen im Blick, die gar nicht wissen, dass sie Anspruch auf Hebammen-Betreuung haben.
Vorsorge und Wochenbett-Betreuung
Das seien oft Frauen mit Migrationshintergrund oder Geflüchtete. Das Angebot ist aber für alle Frauen offen, betont Aupke. Es reicht von Vorsorge, Wochenbett-Betreuung über allgemeine Beratungen bis hin zu Behandlungen wie Akupunktur.
Hochkonjunktur hatte das Hebammenmobil nach der Flut. Es kam im zerstörten Ahrtal verstärkt zum Einsatz, und auch im besonders betroffenen Bad Münstereifel. Nach den guten Erfahrungen aus dieser Zeit wurde beschlossen, dass das Mobil jetzt regelmäßig jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr auf dem Parkplatz hinter dem Seniorenhaus im Stadtzentrum stehen wird.
Über dieses Thema berichteten wir am 28. Februar 2023 im WDR Fernsehen: Lokalzeit aus Bonn, 19:30 Uhr.