Traditionell waren die Zugteilnehmer als Geister, Hexen und Gruselgestalten verkleidet.

Protest und Karneval: Geisterzug zieht durch Köln

Stand: 11.02.2023, 21:31 Uhr

Nach langer Corona-Pause ist am Samstagabend wieder der traditionelle Geisterzug durch Köln gezogen. Impressionen von Protest und Party.

Seit 1991 gibt es den Geisterzug - damals protestierten die Jecken gegen den ersten Irak-Krieg. Seitdem setzen Tausende einmal in der Session ein Zeichen gegen Krieg und soziale Ungerechtigkeit. Bilder von einem der wichtigsten Termine im Kölner Karneval.

Vampire, Zombies und Gespenster: Der Geisterzug 2023

In diesem Jahr wirbt der Geisterzug für mehr Integration. Das Motto: "Fastelovend es för All, – halal, koscher un liberal".

Am Samstag zog nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Geisterzug durch Köln.

Unter dem Motto "Fastelovend es för All, - halal, koscher un liberal - mir fiere politisch" zogen Tausende Jecken durch die Stadt.

Traditionell waren die Zugteilnehmer als Gruselgestalten verkleidet.

Unter anderem Hexen, Vampire oder Geister

Auch aufwändige tierische Kostüme waren im Zug dabei.

Sogar Roboter mischten sich unter die Jecken.

Selbstverständlich durfte unter den Geistern das klassische rut und viess nicht fehlen.

Der Geisterzug versteht sich selbst als politischen Zug.

Auf die unterschiedlichsten Missstände wird aufmerksam gemacht.

Vorab hieß es, man wolle "kulturelle und religiöse Unterschiede nicht länger zur Abgrenzung nutzen, sondern als Diskussionsgrundlage zum besseren Kennenlernen".

Statt Strüßje und Kamelle gibt es beim Geisterzug handgemachte Musik.

Trommeln, Kochtöpfe - alles, was Lärm macht, ist im Zug dabei.

Auf dem Wilhelmplatz mündete der "Jeisterzoch" in einer Abschlusskundgebung

Anders als in den Jahren vor der Pandemie fand der Geisterzug dieses Jahr schon eine Woche vor Beginn des Straßenkarnevals statt.

Als politische Demonstration hatte er für den Karnevalssamstag keine Genehmigung erhalten.

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